 
    Das Wichtigste in Kürze
- Für den Weg ins eigene Zuhause gibt es viele Möglichkeiten: Ob Kaufen, Bauen oder Mieten die richtige Option ist, hängt von den eigenen Bedürfnissen und von den finanziellen Möglichkeiten ab.
- Wer sich für den Bau oder Kauf einer Immobilie entscheidet, sollte gut planen und sich vor allem über die Finanzierung informieren. Neben Bankdarlehen sind auch Bausparverträge, Wohn-Riester oder Nießbrauch möglich.
- Versicherungen wie Wohngebäude- und Hausratversicherung helfen, Ihr Zuhause zu schützen. Aber auch allgemeine Vorsorgemaßnahmen, etwa zum Einbruchschutz, tragen dazu bei, Ihre vier Wände abzusichern.
Diese Themen finden Sie hier
Mieten, kaufen oder bauen?
Viele Wege führen ins eigene Zuhause. Unabhängig davon, ob man ein Haus nach den eigenen Vorstellungen baut, eine Bestandsimmobilie kauft oder lieber zur Miete wohnt – die eigenen vier Wände bedeuten den meisten Menschen sehr viel. Von der Planung über die Finanzierung bis hin zur richtigen Absicherung des Hauses oder der Wohnung gibt es einiges zu bedenken. Unsere Tipps helfen Ihnen, damit Sie Ihr Zuhause sorgenfrei genießen können.
 
    Hausratversicherung
Schützen Sie Ihr Hab und Gut
Sichern Sie Ihr Hab und Gut finanziell ab gegen Schäden, z. B. durch Brand, Leitungswasser oder Einbruchdiebstahl. ERGO erstattet den Neuwert Ihres Hausrats. Wählen Sie individuelle Bausteine wie Fahrradschutz oder Elementarschäden für mehr Schutz.
Naturgefahren ohne Selbstbeteiligung
 
    Wohngebäudeversicherung
Für den wichtigsten Ort der Welt: Ihr Zuhause
Festung, Ruheinsel, Zufluchtsort – Ihr Haus ist viel mehr als ein Dach mit 4 Wänden. Doch was ist, wenn ein Rohrbruch Ihr Zuhause unter Wasser setzt? Oder ein Feuer es in Schutt und Asche legt?
 
    Immobilienfinanzierung
Verwirklichen Sie Ihre Wohnträume
Bauen Sie auf ERGO und sichern Sie sich dauerhaft günstige Darlehen mit einem Bausparvertrag – für eine Zukunft in den eigenen vier Wänden.
Ein Haus zu bauen, ist ein großer Schritt – gute Planung und Vorbereitung sind entscheidend, um finanzielle und organisatorische Herausforderungen zu meistern.
Checkliste
- Finanzierung: Überlegen Sie sich, welches Budget Ihnen für Ihr Bau- oder Kaufvorhaben realistisch zur Verfügung steht. Ausgehend davon, können Sie Größe, Lage und Gestaltung Ihrer Wunschimmobilie planen.
- Grundstück: Bevor das Bauvorhaben Gestalt annimmt, benötigen Sie ein Baugrundstück. Voll erschlossene Grundstücke sind teurer als unerschlossene. Auch die Größe und die Lage spielen eine entscheidende Rolle beim Grundstückspreis.
- Haustyp: Je nach Budget und nach Ihren Vorlieben können Sie zwischen Massivhaus oder Fertighaus, Bungalow, Holzhaus, Doppelhaus und vielen anderen wählen. Fertighäuser sind aufgrund der niedrigen Material- und Arbeitskosten meist die günstigste Variante.
- Notar und Bauantrag: Denken Sie daran, dass sowohl für den Grundbucheintrag des Baugrundstücks als auch für den Eintrag der Immobilie Notarkosten fällig werden. Im Falle eines Neubaus oder einer Erweiterung muss zudem ein Bauantrag gestellt werden. Dieser kostet in der Regel 0,5 % der Baukosten.
- Bauunternehmen: Je nachdem, für welchen Haustyp Sie sich entscheiden, müssen Sie ein Bauunternehmen oder einen Generalunternehmer beauftragen. Diese beschäftigen häufig eigene Architekten, die mit Ihnen den Grundriss erstellen und die gewünschten Baumaterialien besprechen.
- Bau-Versicherungen: Eine Bauherrenhaftpflicht, eine Bauleistungsversicherung und eine Feuerrohbauversicherung sowie eine Versicherung für Bauhelfer sind unverzichtbar für Bauherren, um sich zum Beispiel finanziell gegen Sach- und Personenschäden auf der Baustelle abzusichern.
 
    Photovoltaik-Rechner
Berechnen Sie mit wenigen Klicks, ob sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für Sie lohnt. Ob Kauf oder Miete – mit dem Photovoltaik-Rechner erhalten Sie sofort das Ergebnis.
 
    Balkonkraftwerk-Rechner
Eigener Strom vom Balkon. Finden Sie mit dem Balkonkraftwerk-Rechner heraus, wie viel Sie einsparen können.
Bankdarlehen
Bei einem Bankdarlehen erhalten Sie die benötigte Geldsumme von der Bank. Den gewährten Kredit müssen Sie dann im Rahmen eines festgelegten Tilgungsplans in Raten zuzüglich Zinsen zurückzahlen. Typisch für eine Immobilienfinanzierung sind Annuitätendarlehen, bei denen Sie über die gesamte Laufzeit konstante monatliche Raten zahlen. Wenn Sie bereits eine Immobilie besitzen, bietet sich ein Hypothekendarlehen an. Dabei wird als Sicherheit für die Bank eine Grundschuld auf Ihre Immobilie eingetragen.
Bausparvertrag
Mit einem Bausparvertrag sparen Sie über einen längeren Zeitraum einen bestimmten Geldbetrag an. Nach Ablauf der Ansparphase erhalten Sie mit dem angesparten Kapital ein Bauspardarlehen, um Ihr Immobilienvorhaben zu finanzieren. Bauspardarlehen sind oft besonders zinsgünstig, weil Sie schon das Kapital aus der Ansparphase mitbringen. Allerdings müssen Sie schon früh anfangen zu planen, da Bausparverträge in der Regel bis zu 10 Jahre laufen.
Förderkredite
Unter Umständen fördern Bund und Kommunen die Investition in eine eigene Immobilie mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten. Die bekanntesten Förderdarlehen sind die Programme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), etwa das KfW-Wohneigentumsprogramm 124 für Neubauten oder 297 und 298 für klimafreundliche Neubauten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hingegen gewährt unter bestimmten Bedingungen Zuschüsse für Bau- oder Modernisierungsvorhaben.
Weitere Finanzierungsoptionen
Wenn ein Bankdarlehen keine Option ist, dann besteht zumindest beim Immobilienkauf die Möglichkeit, einen Mietkauf zu vereinbaren. Dabei wird die Immobilie zunächst gemietet und später gekauft, wobei die Mietzahlungen vom Kaufpreis abgezogen werden. Auch wenn Sie eine Kapitallebensversicherung haben, können Sie diese zur Immobilienfinanzierung nutzen: Dabei wird ein endfälliges Darlehen für den Hauskauf oder -bau abgeschlossen und die Auszahlung der Lebensversicherung für die Tilgung des Darlehens eingesetzt.
Schutz vor Einbruch und Diebstahl
„Gelegenheit macht Diebe“ – dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Wer Haustür und Fenster sicher verschließt und zum Beispiel Fahrräder in geschlossenen Räumen sichert, macht es Dieben schon ein ganzes Stück schwerer. Typische Schwachstellen wie Terrassentüren oder Kellerfenster können mit speziellen Schlössern zusätzlich gesichert werden. Auch eine Alarmanlage hilft, Einbruchdiebstähle zu vermeiden. Nicht zuletzt können Sie sich mit bestimmten Versicherungen gegen Diebstahl schützen, etwa mit entsprechenden Zusatzbausteinen Ihrer Hausratversicherung oder mit einer E-Bike-Versicherung.
Brandschutz-Maßnahmen
Der bauliche Brandschutz, also das Einrichten von Flucht- und Rettungswegen, wird in modernen Gebäuden heute von Anfang an mitgeplant. Sie selbst sollten allerdings auch vorbeugende Brandschutzmaßnahmen in Ihrem Zuhause umsetzen. Neben der Installation von Rauchmeldern gehört dazu auch das richtige Verhalten im Brandfall und zum Beispiel die korrekte Handhabung von Elektrogeräten: Die unsachgemäße Nutzung solcher Geräte ist die Brandursache Nummer 1 in Deutschland.
Gut versichert
Die Wohngebäude- und Hausratversicherung gehören zum absoluten Standard für Hausbesitzer: Sie schützen vor hohen Folgekosten, die z. B. durch Unwetter, Einbruchdiebstahl oder Wasserrohrbruch entstehen können. Wenn Sie Ihr Wohneigentum vermieten, benötigen Sie zusätzlich eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht. Mieter sollten zumindest eine Hausratversicherung und eine Haftpflichtversicherung abschließen, die unter Umständen bei Schäden in der Mietwohnung einspringt.
Von der Wohnungssuche bis zum Mietvertrag gibt es einige Dinge, die Sie als Mieter tun können, damit alles glatt läuft.
Checkliste
- Mietwohnung finden: Wohnungen in begehrten Gegenden findet man nicht nur in Immobilienportalen und bei Maklern, sondern manchmal auch in privaten Kleinanzeigen. Auch ein Wohnungstausch ist manchmal eine Option.
- Wohnungsbesichtigung: Legen Sie am besten schon bei der Besichtigung alle Unterlagen wie die Mieterselbstauskunft, den Einkommensnachweis und ggf. eine Schufa-Auskunft vor.
- Monatliche Kosten berechnen: Berechnen Sie, wie viel Sie insgesamt im Monat für die Wohnung zahlen müssen: Zur reinen Wohnungsmiete (Kaltmiete) kommen die Betriebskosten (zusammen mit der Kaltmiete = Warmmiete), dazu entstehen ggf. weitere Kosten für Telefon, Internet, Versicherungen, Parkplatzmiete etc.
- Mietvertrag prüfen: Prüfen Sie, ob die Miete der ortsüblichen Höhe entspricht und ob die Nebenkosten angemessen sind. Auch fragwürdige Vertragsklauseln, etwa zur Renovierung der Wohnung bei Auszug, sollten Sie prüfen und gegebenenfalls korrigieren lassen.
- Versicherungen für Mieter: Auch als Mieter sollten Sie eine Hausratversicherung abschließen, die Ihr Hab und Gut vor Wasserschäden, Einbruchdiebstahl und Co. schützt. Eine Privathaftpflicht springt unter Umständen ein, wenn Sie selbst Schäden am Eigentum anderer verursachen, zum Beispiel wenn Ihre defekte Waschmaschine die Nachbarwohnung überschwemmt.
- Mietvertrag kündigen: Bei der Kündigung einer Mietwohnung müssen Mieter in der Regel eine dreimonatige Kündigungsfrist einhalten, die Kündigung muss schriftlich bis zum 3. eines Monats erfolgen. Wenn Sie diese Frist nicht einhalten möchten, können Sie in Absprache mit dem Vermieter eventuell selbst einen Nachmieter suchen.
Stand: 02.10.2025