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Sicherheit im Garten

Gefahrenquellen erkennen

Viele Deutsche tanken im eigenen Garten neue Energie. Doch auch die grüne Oase birgt Gefahren.

Eine Frau kümmert sich um die kleinen Pflänzchen in den Töpfchen in ihrem Garten. Sie trägt Handschuhe.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit im Garten

Insgesamt sind in Deutschland fast 1 Mio. Kleingärtner in Vereinen organisiert. Zudem nutzen etwa 5 Mio. Menschen den Garten von Familienmitgliedern und Freunden. Das kann die Grünfläche am Wohnhaus sein oder ein Schrebergarten.

Gartenarbeit fördert die Gesundheit. Selbst angebautes Obst und Gemüse sind eine preiswerte, gesunde Alternative zu Produkten aus dem Supermarkt. Auch die aktive Betätigung im Garten ist gesund: Gartenarbeit kann dabei helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft wirken Sie vielen Krankheiten entgegen, die durch Bewegungsmangel entstehen. Das Immunsystem wird gestärkt, wenn Sie jeden Tag etwas Zeit in der Natur verbringen. Zudem bildet der Körper bei Tageslicht Vitamin D, das für den Knochenaufbau wichtig ist.

Nicht umsonst gehört das Gärtnern zu den beliebtesten Hobbys: Im Jahr 2017 gaben rund 28,8 % der Deutschen an, in ihrer Freizeit gern im Garten zu arbeiten. Fast 8 Mio. Befragte verbrachten mehrmals wöchentlich Zeit mit der Gartenarbeit. Von diesen Hobbygärtnern hielten sich 73 % täglich in ihrem Garten auf. Regelmäßiges Gärtnern kann tatsächlich die Lebensqualität verbessern, denn es bringt Abwechslung in den Alltag. Auch die Umgebung profitiert vom Gärtnern. Besonders stadtnahe Kleingartenanlagen sorgen für besseres Klima und ein grüneres Stadtbild.

Die vielen Vorteile sprechen eine deutliche Sprache: Von Gartenarbeit profitieren sowohl der Einzelne als auch die Allgemeinheit. Aber Achtung: Ganz ungefährlich ist dieses Hobby nicht.

Ursache und Schutz vor Unfällen im Garten

Bei der Arbeit im Garten wird Gartenwerkzeug eingesetzt, ebenso Leitern. Dabei kann es leicht zu Verletzungen kommen. Etwa 200.000 Gartenunfälle passieren jedes Jahr. Die 4 häufigsten Unfallursachen sind:

  • Verletzungen durch scharfe oder spitze Gegenstände (43 %)
  • Stürze (26 %)
  • Zusammenstöße (13 %)
  • Körperliche Überanstrengung (7 %)

Viele Unfälle können Sie durch vorsichtiges Verhalten verhindern: Seien Sie stets konzentriert, wenn Sie mit Gartengeräten arbeiten. Überanstrengen Sie sich nicht, vor allem bei hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung. Planen Sie regelmäßige Pausen in Ihren Gartenalltag ein. Trinken Sie zudem viel Wasser und meiden Sie die Mittagssonne, um Erschöpfung durch die Hitze vorzubeugen.

Wenn Sie spitzes oder scharfes Werkzeug einsetzen, tragen Sie angemessene Schutzkleidung. Gartenhandschuhe und festes Schuhwerk gehören zur Grundausstattung. Wenn nötig, nutzen Sie einen Sicht- oder Gehörschutz. Gefährliche Arbeiten wie das Fällen eines Baumes überlassen Sie besser einem Profi.

Sicherheit im Garten: Gärtner trägt Schutzausrüstung beim Rasenmähen

Sicherheit für Kinder im Garten

Für Kinder ist das Spielen im Freien ein besonders großer Spaß. Allerdings ist das Herumtoben im Garten mit gewissen Risiken verbunden. Kinder können Gefahren oft noch nicht abschätzen. Schnell werden ungesicherte Teiche oder herumliegendes Werkzeug lebensgefährlich. Viele dieser Unfallquellen lassen sich einfach beseitigen. Machen Sie Ihren Garten also möglichst kindersicher:

  • Lassen Sie keine spitzen oder scharfen Werkzeuge ungesichert liegen.
  • Sichern Sie Gartenteiche, Schwimmbecken und Regentonnen.
  • Entfernen Sie Giftpflanzen aus dem Garten, wenn möglich.

Beaufsichtigen Sie Kleinkinder beim Spielen im Garten stets, um Unfälle zu vermeiden. Für ältere Kinder können Sie verbindliche Regeln aufstellen. Erklären Sie, wodurch Gefahren entstehen und wie das Kind sich verhalten soll. Trotzdem sollten Sie auf Verletzungen und Unfälle von Kindern im Garten vorbereitet sein

Sicher Grillen im Garten

Für viele Gärtner gehören regelmäßige Grillpartys zur Gartensaison einfach dazu. Die starke Hitzeentwicklung und der Funkenflug beim Grillen können aber gefährlich werden. Die meisten Grillunfälle vermeiden Sie durch das richtige Vorgehen:

Wählen Sie einen sicheren und ebenen Standort für Ihren Grill. Halten Sie dabei einen Sicherheitsabstand (ca. 3 Meter) zu brennbaren Gegenständen. Beachten Sie die Windrichtung, soweit es möglich ist. Denn Brände können bereits durch Funkenflug entstehen.

Schützen Sie sich vor Verletzungen, indem Sie eine Grillschürze und hitzebeständige Handschuhe tragen. Möchten Ihre Kinder beim Grillen mithelfen, statten Sie sie genauso aus. Lassen Sie Ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt in die Nähe des heißen Grills.

Sicher grillen - Grillschürze schütz vor Verletzungen

Aussaatkalender

Im Gartenjahr gibt es viel zu erledigen. Aussaat und Ernte müssen zeitlich genau abgestimmt werden. Wenn Sie die anstehenden Arbeiten planen und einteilen, wird das Gartenjahr viel stressfreier. Durch eine gezielte Planung verschaffen Sie sich einen Überblick, was Sie vorhaben und umsetzen können. Damit beugen Sie Überanstrengung vor. Mit einem Gartenkalender haben Sie im Blick, wann welche Samen und Setzlinge in die Erde kommen. Wenn Sie noch dazu die richtigen Mischkulturen anlegen, ist der Ernteerfolg garantiert. Einen Aussaatkalender für Gemüse, Kräuter und Blumen finden Sie in diesem PDF.

Erste Hilfe bei Gartenunfällen

Wenn doch einmal ein Gartenunfall passiert, sollten Sie einen Erste-Hilfe-Koffer parat haben. Mit sauberem Verbandsmaterial haben Sie die meisten kleineren Verletzungen gut im Griff. Passiert ein schwerer Unfall, alarmieren Sie schnell den Notarzt unter der Notrufnummer 112. Dasselbe gilt bei Verbrennungen oder Vergiftungen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst hat die Nummer 116 117. Der Giftnotruf ist je nach Bundesland unter einer anderen Nummer zu erreichen. Eine Übersicht finden Sie im PDF zur Sicherheit im Garten.

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