
Der Markt für Photovoltaik boomt: Die Preise fallen, während die Solarmodule selbst immer leistungsfähiger werden. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage lassen sich die Stromkosten deutlich reduzieren. Ob sich die Investition auch für Sie lohnt, finden Sie mit dem kostenlosen Amortisationsrechner von ERGO heraus.
Das Wichtigste im Überblick:
- Photovoltaikanlagen kosten je nach Größe und Leistungsfähigkeit zwischen 5.000 und 15.000 €.
- Meist haben sich Solaranlagen nach ca. 10 bis 15 Jahren amortisiert. Der ERGO Photovoltaik-Rechner verrät Ihnen, wann sich Photovoltaik rechnet.
- Photovoltaik lohnt sich vor allem bei einem möglichst hohen Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms. Mit einem zusätzlichen Stromspeicher können Sie den Eigenverbrauch auf bis zu 70 % erhöhen.
Was ist Photovoltaik?
Photovoltaik ist ein Verfahren, bei dem elektrische Energie aus Licht erzeugt wird. Es kommt aktuell in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Dazu zählen PV-Anlagen auf Hausdächern, Großanlagen auf Freilandflächen und mobile Solargeräte, z. B. zum Campen oder als Balkonkraftwerk. Für die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gilt:
- Die Anlage wird in der Regel auf einer Dachfläche, seltener an Fassaden oder am Boden installiert.
- Für die Stromerzeugung ist eine PV-Anlage auf Sonnenlicht angewiesen. Den höchsten Ertrag erzielt sie daher an wolkenlosen Tagen im Sommer.
- Die Kostenersparnis bei Photovoltaik-Anlagen kommt vor allem durch einen hohen Eigenverbrauch zustande. Dieser beträgt meist zwischen 20 und 40 %.
- Der überschüssige Strom fließt ins öffentliche Stromnetz. Die Vergütung liegt im Normalfall allerdings unter den Preisen, die Sie als Verbraucher selbst für Strom zahlen.
Was ist der Unterschied zwischen Solar und Photovoltaik?
Sonnenlicht lässt sich auf verschiedene Weise nutzen. Anlagen, die Sonnenenergie umwandeln, werden allgemein als Solaranlagen bezeichnet. Doch man unterscheidet zwischen:
- Photovoltaikanlagen, die aus Sonnenlicht Strom erzeugen
- Solarthermie-Anlagen, die Sonnenenergie in Wärme umwandeln
Bei Solarthermie dient die erzeugte Wärme zum Heizen des Gebäudes und der Warmwasserbereitung. Solarthermie-Anlagen benötigen Solarkollektoren, die in der Regel ebenfalls auf dem Dach montiert werden. Solarthermische Anlagen haben einen höheren Wirkungsgrad und können daher bei kleinen Flächen eine gute Alternative zu Photovoltaik sein.
Wie funktioniert Photovoltaik?
Die Photovoltaik-Technologie nutzt chemische Prozesse, um aus Sonnenlicht Strom zu gewinnen. Dazu enthalten die Solarzellen sogenannte Halbleiter (meist Silicium), die bei Sonneneinstrahlung elektrische Ladung erzeugen. Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Teilen:
- Solarmodule mit Solarzellen
- Kabel: leiten den Strom von den Zellen zum Wechselrichter; später dann von dort zum Photovoltaik-Speicher bzw. ins Stromnetz
- Wechselrichter: wandelt den Gleichstrom der Solarpaneele in Wechselstrom um; nötig, damit der erzeugte Strom genutzt werden kann
- ggf. Stromspeicher
- Trägerkonstruktion zur Montage auf dem Dach oder anderen Flächen
Welche Vorteile und Nachteile hat Photovoltaik?
Klassische Photovoltaikanlagen auf dem Dach zeichnen sich durch viele Vorteile aus. Vor der Installation sollten Sie sich aber auch mit den Nachteilen befassen. Eine Übersicht:
Vorteile
- verringerte Stromkosten
- kleiner Zusatzverdienst durch Einspeisevergütung
- weniger Abhängigkeit von Stromerzeugern und Strompreisen
- geringe Wartungskosten und wenig Pflegeaufwand
- nachhaltige Energieerzeugung
- kostenlose Entsorgung, wenn Sie die Anlage stilllegen
Nachteile
- hohe Anschaffungskosten
- Leistung und Erträge sind wetterabhängig (reduzierte Leistung an bewölkten Tagen oder bei Hitze)
- Wechselrichtertausch in der Regel 1 x in 15 bis 20 Jahren erforderlich (Kosten ca. 400 bis 1.000 €)
- spezielle Anforderungen an die Dachstatik (Gewicht der Anlage kann z. B. im Winter mit zusätzlicher Schneelast kritische Bereiche erreichen)
- erfordert ausreichend Fläche
Hinzu kommt, dass eine Solaranlage auf dem Dach das optische Erscheinungsbild mitunter beeinträchtigt.
Allerdings tragen Solaranlagen im Gegenzug zur Wertsteigerung bei: Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen, können Sie mit einer PV-Anlage auf dem Dach einen höheren Preis erzielen.
Wann lohnt sich eine Solaranlage?
Eine Solaranlage lohnt sich in den meisten Fällen, wenn Sie über eine ausreichend große und möglichst unverschattete (Dach-)Fläche verfügen. Bei einer optimal dimensionierten Anlage können Sie die Anschaffungskosten schon nach etwa 10 Jahren ausgleichen. Diese Faktoren wirken sich ebenfalls positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus:
- Ausrichtung: z. B. Ost-West-Ausrichtung für Haushalte, die den höchsten Stromverbrauch am Morgen bzw. Abend haben
- zusätzlicher Photovoltaik-Speicher, um den Eigenverbrauch zu erhöhen
- Kombination mit einer Wärmepumpe: So können Sie indirekt mit Photovoltaik heizen und Ihren Eigenverbrauch erhöhen
- Kombination mit E-Mobilität: Auch ein E-Auto erhöht den Eigenverbrauch und kann zudem als Speicher für Photovoltaik fungieren
- intelligentes Energiemanagement
Mittlerweile gibt es Solaranlagen für die meisten Standorte und Bedingungen. Grundsätzlich können Sie eine Photovoltaik-Anlage auf einem Flachdach oder Schrägdach und an Fassaden anbringen.
Wann lohnt sich Photovoltaik nicht?
Trotz des Technologiefortschritts gibt es weiterhin Fälle, in denen sich Photovoltaik nicht lohnt. Das trifft z. B. zu, wenn:
- Ihre Dachfläche zu klein ist, sodass sich die Anschaffung nicht amortisiert
- Sie keine Flächen mit ausreichend Sonneneinstrahlung zur Verfügung haben, z. B. wenn sich Ihr Grundstück ganztägig im Schatten von Gebäuden oder Bäumen befindet
- andere Voraussetzungen dagegensprechen, z. B. eine Ausrichtung nach Norden
Wann hat sich eine PV-Anlage amortisiert?
Normalerweise amortisiert sich eine Photovoltaikanlage nach etwa 10 bis 15 Jahren. Der Zeitpunkt hängt von den Anschaffungskosten und den Einsparungen bzw. Erträgen ab. Genauer gesagt:
Kosten:
- Anschaffungskosten (geeignete Photovoltaikanlage, ggf. Batteriespeicher, Installation)
- Betriebskosten (Wartung, Reparatur, Austausch von Verschleißteilen)
Einsparungen und Erträge:
- Eigenverbrauch (in der Regel bis zu 30 % Stromkostenersparnis)
- Einspeisevergütung (Höhe abhängig von Anlagengröße)
Um die Amortisation einer PV-Anlage zu berechnen, stellen Sie die Einsparungen den Ausgaben gegenüber. Mit dem Photovoltaik-Rechner von ERGO finden Sie einfach heraus, wie schnell sich die Installation einer Solaranlage in Ihrem persönlichen Fall lohnt.

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Nutzen Sie den Photovoltaik-Rechner
Mit dem PV-Amortisationsrechner erhalten Sie mit wenigen Klicks eine Einschätzung, ob sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für Sie lohnt.
Wichtig:
Die tatsächlichen Kosten bzw. Einsparungen können abweichen. In die Berechnungen fließen Annahmen zum Stromertrag, zu den laufenden Betriebskosten, zur Strompreisentwicklung und zum Anteil des selbst genutzten Solarstroms ein. Diese verändern sich mit der Zeit und können daher abweichen. ERGO übernimmt keine Gewähr für die Ergebnisse des Photovoltaik-Rechners. Dennoch erhalten Sie mit dem Photovoltaik-Rechner eine fundierte Einschätzung, ausgehend von den aktuellen Preisen und Gegebenheiten.
Finden Sie heraus, ob sich eine Solaranlage für Sie auszahlt. Starten Sie jetzt den Photovoltaik-Rechner von ERGO:
Lohnt sich ein Batteriespeicher bei Photovoltaik?
Mit einem Stromspeicher können Sie überschüssigen Strom zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen. Dadurch erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauch und senken gleichzeitig Ihre Stromkosten.
Tipp
Auf der anderen Seite erhöht ein Photovoltaik-Akku die Anschaffungskosten. Hier sollten Sie je nach Speicherkapazität zwischen 2.000 und 10.000 € einplanen. Ob sich ein Batteriespeicher lohnt, können Sie anhand der Speicherkapazität, der Stromkosten und der Anschaffungskosten berechnen.
Rechenbeispiel für eine PV-Anlage mit Stromspeicher
In unserem Rechenbeispiel für ein Einfamilienhaus beträgt der jährliche Strombedarf 4.000 kWh:
- Werden jährlich etwa 40 % des eigenen Strombedarfs gespeichert, sind das bei einem Bedarf von 4.000 kWh etwa 1.600 kWh.
- Bei einer Lebensdauer des Stromspeichers von rund 15 Jahren wären das insgesamt 24.000 gespeicherte Kilowattstunden.
- Ohne einen Batteriespeicher würden Sie diese von einem Stromanbieter hinzukaufen. Bei einem Strompreis von 30 ct/kWh wären das ca. 7.200 €.
- Davon wird nun noch die Einspeisevergütung abgezogen. Beträgt diese z. B. 7 ct/kWh, dann liegt die Ersparnis bei 5.520 €.
- Der Photovoltaik-Speicher muss folglich weniger als 5.520 € kosten, damit sich die Anschaffung lohnt.
Der ERGO Photovoltaik-Rechner verrät Ihnen, welche Kapazität ein Batteriespeicher für Ihren Strombedarf haben sollte und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

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Was kostet eine Solaranlage?
Für eine Solaranlage am Einfamilienhaus sollten Sie – je nach Dimensionierung und Technologie – Kosten zwischen 5.000 und 15.000 € einkalkulieren. Hinzu kommen weitere Kosten:
- Montage (muss für Herstellergarantie und Versicherungsschutz durch einen Elektroinstallateur erfolgen; laut Gesetz muss zumindest den Anschluss ans Stromnetz ein Fachbetrieb vornehmen)
- evtl. höhere Jahresgebühr für einen neuen Stromzähler
- ggf. Kosten für einen Stromspeicher
- ggf. Überprüfung der Statik durch einen Sachverständigen
Allerdings können Sie die Kosten für die Solaranlage durch Förderungen senken. Viele Städte bieten eigenständige Förderprogramme, hinzu kommt seit 2023 der Nullsteuersatz für die Umsatzsteuer beim Kauf einer Solaranlage.
Weitere finanzielle Vorteile bei Photovoltaik
Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) haben sich 2023 die Bedingungen für Solarstrom verbessert. Konkret bedeutet das:
- Für die Einspeisung von Solarstrom erhalten Sie vom Netzbetreiber 20 Jahre lang eine staatlich garantierte Einspeisevergütung. Die Höhe der Vergütung hängt unter anderem von der Größe der Anlage ab.
- Bei der Umsatzsteuer gilt ein neuer Steuersatz von 0 %, der die Anschaffung von Photovoltaikanlagen ohne Mehrwertsteuer ermöglicht.
- Die Betreiber kleinerer Photovoltaikanlagen (bis zu 30 kWp) müssen für die Einspeisevergütung keine Einkommensteuer zahlen – dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende Anlagen.
- Lohnsteuerhilfevereine dürfen künftig die Einkommensteuererklärung für die Betreiber von Solaranlagen erstellen. Dies war vor 2023 nicht möglich.
Wie finde ich eine passende Solaranlage?
Für die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage ist es wichtig, dass die Anlage zu Haus, Standort und Stromverbrauch passt. Bei der Auswahl spielen unter anderem diese Kriterien eine Rolle:
- Anschaffungskosten
- Dimensionierung, ausgehend vom Strombedarf und der verfügbaren Fläche
- individuelle Gegebenheiten, z. B. Traglast des Dachs, Teilverschattung, Ausrichtung und Neigung
Besonders die Dimensionierung spielt eine wesentliche Rolle für eine frühe Amortisierung. Da es dabei viele Faktoren zu bedenken gibt, sollten Sie die Berechnung einem Fachbetrieb überlassen. Die Faustformel zur Orientierung:
1 kWp pro 1000 kWh (jährlicher Stromverbrauch)
Für einen jährlichen Stromverbrauch von 3.000 kWh bräuchten Sie somit mindestens eine PV-Anlage mit einer Leistung von 3 kWp. Generell wird empfohlen, die Anlage so groß wie möglich zu wählen.
Hinweis
Wie kann ich meine Photovoltaikanlage versichern?
Ihre PV-Anlage können Sie über die Wohngebäudeversicherung oder eine separate Photovoltaikversicherung absichern. Meist ist es möglich, die Anlage in den Gebäudeschutz aufnehmen zu lassen. Dafür müssen Sie die Installation der Versicherung melden.
Generell gilt:
- In der Gebäude- oder Photovoltaikversicherung ist Ihre PV-Anlage gegen Wettereinflüsse wie Sturm, Hagel und Blitzeinschlag sowie gegen Feuerschäden versichert.
- Weitere Leistungen wie Schutz gegen Diebstahl oder Ertragsausfall können Sie dazubuchen.
- Gebäudeversicherungen leisten meist nicht bei Montagefehlern oder Bedienfehlern. Hierfür kann sich eine separate Photovoltaik-Versicherung lohnen.
Hinweis
Gut zu wissen
Private Haftpflichtversicherung
Für Schäden die anderen durch Ihre Anlage entstehen
Dafür müssen Sie die Versicherung über Ihre PV-Anlage informieren.
Stand: 10.04.2025

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