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Cleverer Umzug: Mit Checkliste

Für organisiertes Umziehen

Der Umzug in eine andere Wohnung oder ein Haus ist mit viel Aufwand verbunden. Es gibt viele Aspekte, die beachtet werden müssen.

Junge Frau sitzt im Karton. Die gepackten Sachen stehen im Hintergrund.

Ein Umzug ist immer auch ein Neubeginn – vielleicht ziehen Sie in eine neue Gegend, mit jemand anderem zusammen oder beginnen einen neuen Job. Wenn Sie schon einmal umgezogen sind, kennen Sie bestimmt das klassische Umzugschaos. Im Wohnzimmer stapeln sich die Kisten, die eigentlich in die Küche sollten. In der Küche hingegen sind noch nicht einmal die Schränke aufgebaut. Im Flur warten noch ein paar Kisten und Möbelstücke darauf, die Treppe hinaufgetragen zu werden. Doch ein Umzug kann auch anders aussehen. Für Ihren nächsten Neustart haben wir eine Umzugs-Checkliste zusammengestellt – für organisiertes Umziehen ohne Stolpersteine.

Ein Umzug ohne Komplikationen – mit einer durchdachten Umzugs-Checkliste!

Wer sich auf Wohnungssuche begibt, hat in Deutschland bereits mit der herrschenden Wohnungsknappheit zu kämpfen. Der eigentliche Stress beginnt aber erst noch. Umzugswagen mieten, Wohnungsübergabe, Stromanbieter wechseln, Nachsendeauftrag einrichten: die Umzugs-Checkliste ist lang und kann beliebig fortgeführt werden. Neben all diesen Punkten spielen bei der Umzugsplanung auch Behörden und Ämter eine entscheidende Rolle. Ein Wohnungswechsel ist eine komplizierte und nervenaufreibende Angelegenheit. Da hilft eine Checkliste ungemein, um den Überblick nicht zu verlieren.

Hier der grobe Überblick:

  1. Umzugs-Checkliste für die richtige Vorbereitung
  2. Aufgaben für die Adressänderung
  3. Checkliste zur Wohnungsübergabe
  4. Wichtige Besuche bei Ämtern und Behörden
  5. Alles über Versicherung und Haftung

Schon vor dem Umzug ist vieles zu beachten

Ist die neue Wohnung gefunden, kommen Wohnungssuchende meist in die Situation, dass in der bisherigen Wohnung die dreimonatige Kündigungsfrist eingehalten werden muss. Vielleicht kennen Sie auch einen geeigneten Nachmieter? Wer bei den Umzugskosten sparen möchte, sollte den Umzugstermin auf einen Werktag legen und bei dem Arbeitgeber einen Tag Sonderurlaub beantragen. An Werktagen sind Umzugsunternehmen bzw. Mietautos nämlich häufig günstiger. 

Zeitnah sollten Sie nun Ihren gesamten Hausstand in Kisten verstauen. Diese Gelegenheit können Sie nutzen, um sich von Dingen zu trennen. Nehmen Sie nur mit, was Sie auch wirklich benötigen. Größere Möbel können Sie auf einem Recyclinghof entsorgen oder bei Ihrem örtlichen Abfallentsorgungsbetrieb einen Sperrmülltermin beantragen. 

Zu guter Letzt sollten Sie sich überlegen, ob Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen möchten oder lieber mit Freunden einen Transporter mieten und Kisten bzw. Möbel selbst tragen.

Zusammenfassende Checkliste: Umzug planen

  • Schritt 1: Mietvertrag kündigen und ggf. Nachmieter finden
  • Schritt 2 und 3: Entrümpeln und Sperrmüll bestellen
  • Schritt 4: Umzugsunternehmen beauftragen oder Transporter mieten

Adressänderung und Nachsendeauftrag stehen an

Zu einer guten Umzugsplanung gehört auch die Kommunikation mit diversen Institutionen wie Versicherungen, Behörden, Ämtern und der Krankenkasse. Idealerweise informieren Sie alle genannten Institutionen über die bevorstehende Adressänderung. 

Nicht vergessen: Die Adressänderung beim Umzug reicht meist nicht aus. Beantragen Sie einen Nachsendeauftrag bei der Post für mindestens sechs Monate, um sämtliche Briefe in Ihr neues Zuhause zugestellt zu bekommen.

Was müssen Sie beim Umzug noch alles ummelden? Neben Ihrer Adresse gehören noch einige alltägliche Dinge dazu. Sofern Ihnen ein Festnetzanschluss, Internet und TV wichtig sind, sollten Sie im Vorfeld rechtzeitig den jeweiligen Anbieter kontaktieren und den bevorstehenden Wohnungswechsel kundtun. Gleiches gilt für die Energieversorgung. Auch hier erspart frühzeitige Kommunikation Stress. Den Umzugstermin stimmen Sie idealerweise mit dem Umzugsunternehmen oder den fleißigen Helfern ab.

Kleiner Tipp für den Umzug in Innenstädten

Gerade in Stadtwohnungen sollte bei der zuständigen Behörde ein Halteverbotsschild beantragt werden. Damit ist unmittelbar vor Ihrer Haustür für einwandfreies Be- und Entladen gesorgt. Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen, kümmert sich dieses in der Regel darum.

Checkliste Kommunikation mit Anbietern beim Umzug

  • Schritt 5: Nachsendeauftrag bei der Post beantragen
  • Schritt 6: Halteverbotszone beantragen
  • Schritt 7: Internet, Energieversorger, Telefon und Fernsehen ummelden

Was muss ich beim Umzug beachten?

Sofern es im Mietvertrag nicht anders vereinbart wurde, muss die alte Wohnung lediglich besenrein übergeben werden. Meistens sind im Mietvertrag allerdings einige Regeln in Bezug auf Schönheitsreparaturen zu finden. Dazu gehören kleine handwerkliche Verbesserungsmaßnahmen wie das Spachteln von Löchern in den Wänden, die durch das Aufhängen diverser Möbelstücke oder Bilderrahmen entstanden sind. Schauen Sie sich vor dem Umzug Ihren alten Mietvertrag noch einmal genau an, um Ärger zu vermeiden.

Alles Erforderliche sollten Sie korrekt durchführen. Denn: Meistens haben Sie für die alte Wohnung eine Mietkaution hinterlegt. Diese möchten Sie natürlich schnellstmöglich vom Vermieter zurückerhalten, weil Sie tendenziell auch in der neuen Wohnung eine Mietkaution hinterlegen müssen. Die meisten Vermieter zeigen sich bei ordentlich hinterlassenen Wohnungen kooperativ und überweisen die Mietkaution unmittelbar nach der Wohnungsabnahme, neigen Vermieter dazu, die Kaution so lange zurückzuhalten, bis es nichts mehr zu beanstanden gibt

Umzugs-Checkliste zur Wohnungsübergabe

  • Schritt 8: Kleinreparaturen durchführen
  • Schritt 9: Termin für Wohnungsabnahme vereinbaren
  • Schritt 10: Mietkaution zurückfordern

Einwohnermeldeamt: Adressänderung bei einem Umzug

Für alle Umziehenden ist der Gang zum Einwohnermeldeamt unausweichlich. Die Ummeldung ist gesetzlich verpflichtend. Sie sollten innerhalb der nächsten zwei Wochen nach dem Umzug beim Einwohnermeldeamt vorstellig werden und gegen eine kleine Gebühr die Ummeldung durchführen lassen. Mittlerweile ermöglichen die meisten Behörden die Ummeldung online, sodass beim Amt lediglich der neue Adressaufkleber auf den Personalausweis geklebt wird. Gerade in Großstädten sind die zuständigen Behörden überfüllt – mehrere Stunden Wartezeit sind dort keine Seltenheit. Mit dem Online-Verfahren kann man sehr viel Zeit sparen und seine Nerven schonen.

Finanzamt, Familienkasse & Co.

Bei der Umzugs-Checkliste für die Ämter ist die persönliche Lebenssituation ausschlaggebend. Wenn Sie Kindergeld beziehen, sollten Sie die Familienkasse über den Umzug informieren. Gleiches gilt für Arbeitssuchende und Sozialhilfeempfänger: Wer mit den entsprechenden Ämtern zu tun hat (Sozialamt, Agentur für Arbeit oder Jobcenter) muss die jeweiligen Institutionen über den Umzug informieren. Studenten und Auszubildende erhalten häufig Zuschüsse vom BAföG-Amt. Um die Bezüge auch weiterhin ohne Probleme zu erhalten, sollte mit dem Amt über das Umzugsvorhaben gesprochen werden.

Wiederum nur für bestimmte Personengruppen sind bei einem Umzug das Finanzamt und die Kfz-Zulassungsstelle von Bedeutung. Selbstständige müssen dem Finanzamt nicht nur gewerbliche, sondern auch private Umzüge mitteilen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss das Fahrzeug ebenfalls bei der zuständigen Kfz-Zulassungsstelle ummelden. 

Übersicht der relevanten Ämter und Behörden beim Umziehen

Kalkulieren Sie bei Ihrer Planung immer ein Zeitfenster ein und bedenken Sie, dass es gerade in der Behördenkommunikation häufig zu Fehlern und Missverständnissen kommen kann. Idealerweise erledigen Sie alle notwendigen Behördengänge so früh wie möglich. Wenn Sie Ihre Adresse ausschließlich schriftlich oder über die Online-Plattformen der Ämter ändern, sparen Sie viel Zeit.

  • Das sind die wichtigsten Anlaufstellen für Ihre Umzugs-Checkliste:
  • BAföG-Amt für Studierende und Auszubildende
  • Agentur für Arbeit und Jobcenter für Arbeitssuchende
  • Einwohnermeldeamt für alle Menschen, die umziehen
  •  Finanzamt für Selbstständige und Unternehmer
  • Kfz-Zulassungsstelle für alle Autofahrer
  • Familienkasse für Eltern mit Kindern

Checkliste für Ämter und Behörden

  • Schritt 11: Beim Einwohnermeldeamt ummelden
  • Schritt 12: Ggf. Auto bei Kfz-Zulassungsstelle ummelden
  • Schritt 13: Ggf. andere Behörden wie z. B. das Finanzamt über den Umzug informieren

Umzug & Versicherung: Benötige ich eine Umzugsversicherung?

Bei einem Umzug kann es drunter und drüber gehen. Ihre Möbel werden im LKW gefahren und von A nach B transportiert. Obwohl das für die Profis vom Umzugsunternehmen eine tägliche Routine ist, kann auch da mal etwas zu Bruch gehen. Einmal nicht aufgepasst und schon hat der Spiegel einen Riss oder der Holztisch eine Macke. Muss man sich für solche Fälle extra versichern?

Das Umzugsunternehmen ist verpflichtet, über einen Betrag in Höhe von 620,00 € pro Kubikmeter eine Grundhaftung zu übernehmen. Bis zum genannten Betrag sind Ihre Wertgegenstände im Transportfahrzeug abgesichert. Eine zusätzliche Transport- bzw. Umzugsversicherung ist nur dann empfehlenswert, wenn Sie Schäden durch „unabwendbare Ereignisse“ befürchten oder Ihre Habseligkeiten den Grundhaftungsbetrag der Umzugsfirma deutlich übersteigen. Unabwendbare Ereignisse sind gewissermaßen Situationen, denen Sie nicht vorbeugen können und auf die Sie keinen Einfluss haben. Zum Beispiel, wenn ein vorbeifahrendes Auto den Umzugswagen touchiert.

Übrigens – von der Grundhaftung der Transportunternehmen ist grundsätzlich folgender Hausrat ausgeschlossen:

  • Schmuck und Juwelen
  • Bargeld
  • Urkunden und Dokumente
  • Pflanzen
  • lebende Tiere
  • selbst gepackte Kisten

Zahlt meine Haftpflichtversicherung für Mietsachschäden?

Wenn beim Umzug zum Beispiel eine Fliese oder ein Fenster zerspringt, wird der Vermieter den entstandenen Schaden in Rechnung stellen oder von der hinterlegten Kaution abziehen. In der Regel, kommen Haftpflichtversicherungen für den Schaden auf. In so einem Fall steht Ihnen die private Haftpflichtversicherung der ERGO zur Seite und übernimmt die Kosten.

Übrigens: Sollten Sie Freunde und Verwandte beim Tragen von Möbeln und Umzugskartons um Hilfe bitten, müssen Sie selbst für deren Missgeschicke aufkommen. Schäden durch unbezahlte Helfer werden von den Versicherungen nur übernommen, sofern Gefälligkeitsschäden mitversichert sind – so ist es bei der Privathaftpflicht der ERGO. Es lohnt sich vor jedem Umzug ein Blick in Ihre Versicherungsunterlagen.

Ein Umzug ist immer ein gewaltiger Kraftakt. Eine Checkliste hilft. Viel Erfolg!

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