
Niemand weiß so richtig, wie es nach dem Tod weitergeht. Um Ihren Angehörigen zumindest finanzielle Sicherheit zu hinterlassen, kann eine Risikolebensversicherung eine sinnvolle Unterstützung sein.
Das Wichtigste in Kürze:
- Es gibt viele unterschiedliche Vorstellungen davon, was nach dem Tod passiert. So glauben zahlreiche Kulturen und Religionen an eine unsterbliche Seele, die auch nach dem Tod weiterlebt.
- Für Angehörige bedeutet ein Todesfall neben Schock und Trauer meist auch großen organisatorischen Aufwand, da viele Formalitäten geregelt werden müssen.
- Besonders wichtig ist es, frühzeitig die Versicherungen über den Todesfall zu informieren. So stellen Sie sicher, dass z. B. die Risikolebensversicherung die Auszahlung leistet.
Diese Themen finden Sie hier
Was passiert, wenn wir gestorben sind?
Wie geht es nach dem Tod weiter? Diese Frage lässt sich vermutlich niemals eindeutig beantworten. Aus medizinischer Perspektive stellt der Körper nach dem Tod seine Funktion ein: Atmung und Herzschlag setzen aus, die Hirnfunktion wird eingestellt und die Gehirnzellen beginnen abzusterben. Die religiöse oder philosophische Sicht auf den Tod ist eine völlig andere: Hier ist der Tod häufig nur eine Art Übergang von einer Welt in eine andere. Je nach Glaubensrichtung beginnen die Verstorbenen ihr neues Leben im Himmel oder sie werden in einer anderen Gestalt auf der Erde wiedergeboren.
Was genau passiert, wenn ein Mensch stirbt, bleibt also ein Geheimnis. Für die Hinterbliebenen bedeutet der Todesfall neben Trauer aber meist auch organisatorischen Aufwand. Denn so sehr der Verlust auch schmerzt, es müssen viele Formalitäten erledigt werden.

Risikolebensversicherung
Sichern Sie Ihre Liebsten im Ernstfall ab
Ein Trauerfall belastet Angehörige. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Familie zumindest um finanzielle Fragen keine Sorgen machen muss.
Christentum
Christen glauben an die Auferstehung nach dem Tod und daran, dass Körper und Seele nach dem Tod verbunden bleiben. Wenn ein Mensch stirbt, erwartet ihn nach christlichem Glauben entweder das ewige Leben im Himmel oder die ewige Verdammnis in der Hölle – je nachdem, wie er sein Leben auf der Erde gelebt hat.
Islam
Im Islam wird der Tod als ein Übergang gesehen – ein Mensch, der stirbt, ist von Allah gerufen worden und macht sich auf die Reise. Verstorbene ruhen in ihrem Grab, bis sie am jüngsten Tag vor Allah treten und über ihr Leben Rechenschaft ablegen müssen: Wer gute Taten getan hat, kommt ins Paradies, schlechte Taten werden in der Hölle bestraft.
Hinduismus
Hindus glauben an die Wiedergeburt und die Unsterblichkeit der Seele. Stirbt ein Mensch, wird seine Seele in einem neuen Lebewesen wiedergeboren. Welches Lebewesen dies ist, bestimmt das Karma, also das Handeln, Denken und die Absichten im Laufe des Lebens. Ziel ist es, aus dem Kreislauf der Wiedergeburt auszubrechen und einen Zustand der Befreiung zu erreichen.
Buddhismus
Ähnlich wie im Hinduismus, glaubt man auch im Buddhismus an die unsterbliche Seele. Der Tod eines Menschen ist lediglich der Übergang von einem Leben in ein anderes. Gute Taten zu Lebzeiten führen zu einer „guten“ Wiedergeburt, während schlechte Taten dazu führen, dass man als niederes Lebewesen wiedergeboren wird.
Judentum
Im Judentum glaubt man an ein Leben nach dem Tod, es gibt allerdings unterschiedliche Vorstellungen davon, wie dieses aussieht. Viele Juden glauben, dass die Seele in einer anderen, kommenden Welt (Olam Haba) weiterlebt, aber auch der Glaube an die Auferstehung von den Toten ist im Judentum verbreitet.
Wie bekundet man sein Beileid?
Wenn ein Mensch verstorben ist, gibt es viele Möglichkeiten, Trauer und Mitgefühl auszudrücken. Erfahren Sie im Video, wie Sie Ihr Beileid angemessen bekunden.
Was passiert mit der Seele, wenn wir sterben?
Die Frage, was mit unserer Seele nach dem Tod passiert – und was genau die Seele überhaupt ist – unterscheidet sich je nach Kultur, Religion und nach der ganz persönlichen Auffassung. Fast alle Religionen der Welt gehen davon aus, dass die Seele unsterblich ist. Je nach Glaubensrichtung bleibt sie für immer mit Körper und Geist verbunden oder sie löst sich vom verstorbenen Körper, um in einem neuen Körper auf die Welt zurückzukehren.
Medizinische Studien weisen darauf hin, dass der Geist oder das Bewusstsein auch dann noch aktiv sein kann, wenn der Körper bereits klinisch tot ist. Eine Erklärung dafür, was mit der Seele passiert, liefert dies natürlich nicht. Gerade für die Hinterbliebenen ist es aber oft eine tröstliche Vorstellung, dass der Verstorbene nicht vollständig verschwunden ist, sondern seine Seele noch eine Weile präsent bleibt.
Wie geht es nach dem Tod für die Angehörigen weiter?
Gerade wenn ein geliebter Mensch unerwartet verstirbt, ist das ein Schlag für die Angehörigen. Sie brauchen Zeit zum Trauern, gleichzeitig müssen aber auch viele Dinge rund um die Bestattung und den Nachlass geregelt werden.
Zeit zum Trauern
Den Tod eines Familienmitgliedes oder eines engen Freundes zu verarbeiten, braucht Zeit. Enge Angehörige können deshalb nach einem Todesfall bei ihrem Arbeitgeber bezahlten Sonderurlaub beantragen. Das gibt ihnen Raum zum Trauern, aber auch, um die notwendigen Formalitäten zu erledigen – etwa das Informieren von Familie und Bekannten, die Benachrichtigung der Versicherungen und die Organisation der Beerdigung.
Formalitäten erledigen
Unmittelbar nachdem ein Mensch verstorben ist, muss ein Arzt den Totenschein ausstellen – er ist notwendig, um die Sterbeurkunde beim Standesamt zu beantragen. Mit der Sterbekurkunde als Nachweis können die Lebensversicherung oder Sterbegeldversicherung sowie andere Versicherungen über den Todesfall informiert werden. Auch für das Kündigen von Verträgen und Abos muss teilweise die Sterbeurkunde vorgelegt werden.
Beerdigung planen
Bei der Organisation der Trauerfeier und der Beerdigung unterstützt das beauftragte Bestattungsinstitut die Angehörigen. Es muss geklärt werden, ob eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung gewünscht wird, auf welchem Friedhof der Verstorbene beerdigt wird und wie Trauerfeier und Leichenschmaus gestaltet werden sollen. Die Kosten für die Beerdigung sind ein entscheidender Faktor – sie variieren stark nach den individuellen Wünschen.
Nachlass regeln
Nach der Beerdigung gilt es, Wohnung, Hausrat und Nachlass des Verstorbenen zu regeln. Bei Mietwohnungen muss geklärt werden, ob der Mietvertrag übernommen oder gekündigt wird, ebenso ob der Haushalt aufgelöst oder weitergeführt wird. Wenn ein Testament vorliegt, muss dieses zum Nachlassgericht geschickt werden. Auch der digitale Nachlass, also E-Mail- und Social-Media-Accounts sowie Nutzerkonten, muss geregelt werden.
Alles, was Sie über eine Haushaltsauflösung wissen müssen
Wie löst man den Haushalt eines verstorbenen Angehörigen auf und wie geht man mit persönlichen Gegenständen um? Erfahren Sie im Video alles rund um Organisation und Vorschriften.
Gut zu wissen

Sterbegeldversicherung
Hinterlassen Sie Sicherheit
Das Beste, was Sie Ihren Lieben hinterlassen können, ist, für alles vorgesorgt zu haben. Eine Sterbegeldversicherung deckt alle Bestattungskosten ab – eine entscheidende Unterstützung, wenn Ihre Familie es am meisten braucht.
Welche Versicherungen müssen nach einem Todesfall gekündigt werden?
Grundsätzlich gilt, dass personengebundene Versicherungen – also Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Lebensversicherung und Unfallversicherung – mit dem Tod eines Menschen automatisch enden. Sie müssen nicht gekündigt werden, trotzdem müssen Sie als Angehöriger die Versicherer so früh wie möglich über den Todesfall informieren. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie eine Auszahlung der Versicherung erwarten können, etwa von der Lebensversicherung. Diese haben Meldefristen von 24 bis 72 Stunden nach dem Todesfall.
Sachgebundene Versicherungen wie Hausratversicherung, Haftpflichtversicherung und Kfz-Versicherung müssen nach einem Todesfall schriftlich gekündigt werden. Als Angehöriger können Sie sich aber auch entscheiden, die Versicherung weiterzuführen, wenn Sie die Versicherungsbeiträge weiter zahlen. Die Kfz-Versicherung geht – wenn sie nicht gekündigt wird – automatisch auf den neuen Halter des Fahrzeugs über.
Checkliste: Das ist bei einem Todesfall zu tun
Unmittelbar nach dem Tod
- Arzt rufen und Totenschein ausstellen lassen
- Nahe Angehörige informieren
- Bestattungsunternehmen beauftragen
In den ersten Tagen nach dem Todesfall
- Persönliche Dokumente und Unterlagen zusammenstellen
- Versicherungen informieren
- Weitere Vertragspartner informieren
- Sterbeurkunde beantragen
- ggf. Arbeitgeber informieren
- ggf. Mietvertrag kündigen
- Bestattung organisieren und Trauerfeier planen
In den Wochen nach der Bestattung
- Laufende Zahlungsverkehre stoppen
- Post über den Todesfall informieren
- Verträge, Abos und Mitgliedschaften kündigen
- Wohnung und Hausrat sichten und ggf. auflösen
- Ggf. Testament an das Nachlassgericht übermitteln
Stand: 30.07.2025