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Regeln beim Schneeschuhwandern

Einfach Winterspaß

Statt eines Winterspaziergangs können Sie am Neujahrstag auch mal ein Paar Schneeschuhe anschnallen. Doch wo darf es langgehen?

Rechtsfrage des Tages:

Um die winterliche Natur zu genießen, gibt es viele Alternativen zum Skifahren. Vielleicht gehen Sie statt eines Neujahrsspaziergangs mal mit Schneeschuhen ins Gelände. Gibt es so etwas wie FIS-Regeln auch für diesen Sport? Worauf müssen Sie achten?

Antwort:

Winterwandern ist bisher vielleicht nicht als Trendsportart zu bezeichnen. Kenner schätzen aber gerade die ruhigen verschneiten Wege abseits der Piste. Soll es über verschneite Almen und schneebedeckte Waldwege gehen, sorgen Schneeschuhe für ein leichteres Vorwärtskommen. Die Beliebtheit dieser Sportart hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und wächst sich zu einem Trend aus.

Verkehrsrecht im Schnee

Derzeit gibt es keine genauen "Verkehrsregeln", die Sie als Schneeschuhwanderer beachten müssen. Für das richtige Verhalten auf der Skipiste können Sie sich an den speziellen FIS-Regeln für Ski- und Snowboardfahrer orientieren. Zum Schneeschuhwandern werden Sie solche Regelungen vergeblich suchen. Die Grundregeln für das allgemeine Verhalten beim Wintersport sollten Sie aber trotzdem kennen und beachten.

Rücksicht auf Flora und Fauna

Besonders wichtig ist neben dem Eigen- der Umweltschutz. Denken Sie daran, dass Sie mit Ihren Spezialschuhen in Regionen vordringen können, die Tieren als winterlicher Rückzugsort dienen. Achten Sie daher auch auf gesperrte Bereiche und entsprechende Schilder. Da Sie mit den Schneeschuhen in der Regel in ungesichertem Gelände unterwegs sind, müssen Sie sich vor Ihrer Tour besonders gut über die aktuelle Lawinenlage informieren. 

Pisten meiden

Auf der Abfahrtspiste haben Sie mit Schneeschuhen eigentlich nichts verloren. Sie gefährden sich und die Skifahrer gleichermaßen. Außerdem ziehen Sie sich Ärger zu, da Schneeschuhe die präparierte Piste beschädigen können. Müssen Sie doch einmal entlang der Piste gehen, sollten Sie sich ganz am Rand bewegen und besonders gut auf andere Wintersportler achten. Werden zum Feierabend die Pisten präpariert, sind diese Flächen tabu. Es besteht Lebensgefahr durch Seilwinden und Pistenraupen!

Über Nachbars Baumgrenze

Eine Besonderheit gilt noch in Österreich. Das Land oberhalb der Baumgrenze gehört dort meistens privaten Besitzern oder juristischen Personen des privaten oder öffentlichen Rechts. Wandern Sie also über eine hoch gelegene Almwiese, marschieren Sie über fremden Grundbesitz. Oberhalb der Baumgrenze gewähren Landesgesetze vieler österreichischer Bundesländer aber eine Wegefreiheit. Oder diese ergibt sich aus einem Gewohnheitsrecht. Je nach Urlaubsort sollten Sie sich nach den örtlichen Gepflogenheiten erkundigen.

Geführte Touren

Da die Beliebtheit von Schneeschuhwanderungen immer mehr steigt, bieten viele Ferienregionen mittlerweile geführte Touren an. Diese bieten sich gerade für Neulinge an. So lernen Sie die Risiken einer solchen Wanderung richtig einzuschätzen und Rücksicht auf Flora und Fauna zu nehmen. Aber auch wenn Sie nicht in einer bergigen Region leben. Schneeschuhwandern macht auch im Flachland Spaß.

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