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Hausbaukosten

Das kostet Sie der Bau des Eigenheims

Der Traum von den eigenen vier Wänden hängt nicht zuletzt an den Kosten für den Hausbau, aber wie setzen sich die Hausbaukosten eigentlich zusammen?

Ein Schlüssel mit einem Hausanhänger wird von einer Hand in die Kamera gehalten.

Den Traum von den eigenen vier Wänden haben viele. Doch ein Hausbau ist ein großer Schritt – auch wegen der damit verbundenen Kosten. Wie viel der Bau kostet, lässt sich pauschal kaum sagen, denn kein Haus ist wie das andere. Die folgenden Tipps und Beispielrechnungen zur Planung der Hausbaukosten können Ihnen aber helfen, eine realistische Einschätzung zu bekommen.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Der Grundstückspreis ist der größte Kostentreiber beim Hausbau: Ein Haus in einer Metropole kostet deshalb nahezu 3-mal so viel wie auf dem Land.
  • Ohne Grundstück kosten Planung und Bau eines 120-qm-Hauses im Durchschnitt ca. 300.000 €.
  • Individuelle Wünsche beim Hausbau kosten oft ein Vielfaches von Standardausführungen.

Ein Haus kostet viel Geld. Bevor Sie sich also an das große Bauabenteuer wagen, verschaffen Sie sich von vornherein einen Überblick, welche Kosten auf Sie zukommen. Allerdings ist es schwierig abzuschätzen, wie viel es wirklich kostet, Ihr Traumhaus zu bauen. Schätzungen und Durchschnittskosten-Tabellen helfen Ihnen bei der Kostenplanung.

Tipp:

Laden Sie sich die Checkliste zur Baukostenschätzung herunter. Wenn Sie Ihre Daten dort eintragen, behalten Sie leichter den Überblick.

Achtung

Alle Schätzungen zu den Hausbaukosten sind grobe Richtwerte. Um die tatsächlichen Kosten Ihres individuellen Bauvorhabens zu ermitteln, braucht es eine gründliche Planung. Achten Sie bei Durchschnittsangaben unbedingt darauf, auf welches Jahr sich diese beziehen – denn die Bau- und Grundstückspreise haben in den vergangenen Jahren stark geschwankt. Nach einem drastischen Preisanstieg in den Jahren 2021–2023 haben die Baukosten mittlerweile wieder das Niveau von 2020 erreicht – es ist aber nicht davon auszugehen, dass sie in naher Zukunft deutlich sinken werden.

So setzen sich die Kosten für einen Hausbau zusammen

Die reinen Baukosten machen meist nur ca. die Hälfte der Kosten für ein Einfamilienhaus aus. Die Kosten für das Grundstück, die Planung und Erschließung sowie die Kauf- und Baunebenkosten summieren sich in etwa auf noch einmal denselben Betrag. In teuren Regionen machen die Grundstückskosten sogar den größten Kostenanteil aus. Im Folgenden sind die wichtigsten Kosten für den Bau eines Einfamilienhauses beschrieben.

Kosten beim Grundstückskauf

  • Die Grundstückskosten sind neben den Baukosten der größte Kostenpunkt bei einem Hausbau.
  • Im Durchschnitt machen sie 20–25 % der Gesamtkosten aus.
  • 1 qm Wohngrundstück kostet in Deutschland im Durchschnitt ca. 262 €. Ein Grundstück mit 500 qm kostet entsprechend 131.000 €.

Die Quadratmeterpreise für Bauland sind je nach Region sehr unterschiedlich. In den Bundesländern Thüringen und Sachsen-Anhalt liegt der durchschnittliche Preis unter 60 € pro qm, in München bei über 2.100 €. Grundstücke auf dem Land sind i. d. R. günstiger: Bauland kostet 2024 in kleinen Gemeinden rund 88 € pro qm, in Großstädten rund 1.615 € pro qm.

Ein Modelhaus als Miniatur steht auf einem 500 Euro-Schein.

Welche Nebenkosten fallen beim Grundstückskauf an?

Schon beim Kauf eines Grundstücks werden einige Nebenkosten fällig. Ihr Anteil liegt bei 10–15 % des gesamten Kaufpreises. Die Nebenkosten setzen sich zusammen aus:

  • Maklerkosten von meist 3,5 % für Käufer und Verkäufer bzw. max. 7,14 %
  • Notarkosten von 1,5–2 %
  • Grundbuchkosten von 0,5 %
  • Grunderwerbssteuer von 3,5–6,5 %, je nach Bundesland

Planungskosten für den Hausbau

Vor den Bauarbeiten steht die Bauplanung: Das Honorar für den Architekten ist frei verhandelbar, liegt aber i. d. R. bei 10–15 % der Baukosten. Hinzu kommen je nach Bundesland Kosten für die Prüfstatik in Höhe von 1.500–3.000 €. Eine Ausnahme gilt für Fertighäuser: Dabei sind die Planungskosten i. d. R. im Kaufpreis inbegriffen und müssen nicht zusätzlich einkalkuliert werden.

Folgende Kosten entstehen für die Bauplanung sowohl bei einem Massivhaus als auch bei einem Fertighaus:

  • Ein Bodengutachten kostet meist zwischen 1.000 und 2.500 €.
  • Die Vermessung des Grundstücks kostet bis zu 3.000 €.
  • Für eine rechtsanwaltliche Vertragsprüfung rechnen Sie 250 € ein.
  • Die Baugenehmigung kosten zwischen 0,5–1 % der veranschlagten Baukosten.

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kommen auf diese Weise insgesamt ca. 40.000 € Planungskosten zusammen.

Reine Baukosten: Kosten für die eigentlichen Bauarbeiten

Wie hoch die reinen Baukosten beim Hausbau sind, hängt stark von Ihren Wünschen ab. Der Bau eines Einfamilienhauses in Massivbauweise kostete im Jahr 2024 zwischen 1.200 und 2.500 € pro qm.

Die gewünschte Ausstattung beeinflusst den Preis stark. Wenn Sie Standardausführungen wählen, ist es möglich, die Kosten etwas unter den Durchschnitt zu drücken. Dann müssen Sie aber auf Keller und Garage verzichten. Auch auf die Baumaterialien kommt es an: Eine verputzte Hauswand ist z. B. günstiger als eine Ziegelhauswand, Betondachziegel sind günstiger als Tonziegel.

Zusammensetzung der Baukosten

Die reinen Hausbaukosten beinhalten:

  • Rohbau: Fundament, Bodenplatte, Treppen, Wände, Decken, Dämmung und Fassade, Dachstuhl
  • Fenster und Außentüren: Außenfenster, ggf. Innenfenster und Dachfenster, Haus-, Balkon- und Terrassentüren
  • Dacharbeiten: Dämmung, Abdichtung und Eindeckung
  • Elektroinstallationen: Verkabelung, Sicherungen, Anschlüsse und Besonderheiten wie Solaranlagen oder Kraftwerke
  • Heizung: Heizungsgerät, Heizrohre und Heizkörper, ggf. Besonderheiten wie Erdwärme oder Solaranlage
  • Sanitär: Wasser- und Abwasserleitungen, Anschlüsse, Warmwasserbereiter, Toiletten, Waschbecken, Dusche und Badewanne
  • Innenausbau: Fußböden, Wände, Decken, freistehende Treppen und Türen

Auch bei den Baukosten hängt der Gesamtpreis von Ihren individuellen Wünschen ab. So ist z. B. die Installation von Sanitäranlagen teuer – ein 2. Bad kostet Sie also viel Geld. Bei den Elektroinstallationen gibt es wenig Sparpotenzial: Sie dürfen nur von Fachbetrieben eingerichtet werden und müssen alle Räume erreichen.

Tipp:

Informieren Sie sich über die Lebensdauer von Materialien. Hochwertigere Baumaterialien sind zwar teurer in der Anschaffung, lohnen sich aber langfristig. Auch die Eigenschaften von Materialien spielen eine Rolle: Eine teurere Dämmung spart u. U. Energie, ein teureres Fenster hält vielleicht Lärm besser ab.

Baunebenkosten

Sowohl vor als auch während der eigentlichen Bauphase fallen Nebenkosten an. Ihre Höhe lässt sich nicht pauschal angeben. Schlagen Sie grundsätzlich für die Baunebenkosten aber ca. 10 % auf die Baukosten auf.

Die Nebenkosten, die vor dem Bauen entstehen, sind sehr unterschiedlich und hängen stark vom gewählten Grundstück ab. Die Nebenkosten während der eigentlichen Bauarbeiten hängen von der Dauer des Bauvorhabens und von den gewählten Versicherungen ab.

Baunebenkosten vor dem Bau

Die Nebenkosten, die vor dem Bau entstehen, variieren je nach Größe, Lage und Zustand Ihres Baugrundstücks. Sie sind daher nur schwer im Vorfeld einzuschätzen. Oft übernimmt das Bauunternehmen im Zuge der Bauvorbereitung einen Teil der Baunebenkosten.

Diese Kosten können für die Vorbereitung des Grundstücks auf Sie zukommen:

  • Räumung des Baugrundstücks: Abriss von Bestandsgebäuden, Rodung von Bäumen und anderen Pflanzen oder Beseitigung von Weltkriegsbomben
  • Aushub für Keller oder Bodenplatte: Aushubarbeiten, Abtransport und Entsorgungsgebühren
  • Erschließungskosten: Anschluss des Grundstücks an Wasser, Abwasser, Gas, Strom sowie Internet bzw. Telefon und Zufahrt zum Gelände (auch für Baufahrzeuge)

Grundsätzlich gilt: Ein flaches, geräumtes und bereits angeschlossenes Baugelände erzeugt weniger Nebenkosten als ein abgelegenes Grundstück am Hang, auf dem noch Altlasten stehen.

Baunebenkosten während des Baus

Die Nebenkosten während des Bauens setzen sich in erster Linie aus Kosten für die Hausbau-Versicherungen und Kosten für Bausachverständige und Baustellenversorgung zusammen.

Die Versicherung der Baustelle schützt Sie vor unerwartet hohen Kosten, wenn etwas schiefgeht. Eine Bauherren-Haftpflichtversicherung ist unverzichtbar, eine Bauherren-Rechtsschutzversicherung optional. Gegen alle Eventualitäten absichern können Sie sich mit:

  • Feuerrohbauversicherungen
  • Baufertigstellungsversicherungen
  • Bauleistungsversicherungen
  • Elementarschädenversicherungen
  • Wohngebäudeversicherungen

Auch wenn Sie einen Generalunternehmer mit Ihrem Hausbau beauftragen, gilt: Überlassen Sie die Arbeiten nicht unbeaufsichtigt anderen. Viele Bauherrenengagieren Bausachverständige, die sie auf der Baustelle vertreten und den Fortschritt überwachen.

Nicht vergessen:

Eine Baustelle braucht Strom und Wasser – i. d. R. sogar deutlich mehr als ein normaler Haushalt. Baumaschinen, Beton und auch die Menschen am Bau wollen versorgt werden. Rechnen Sie pro Monat grob mit 100 € für Baustrom. Das Bauwasser wird häufig pauschal abgerechnet – dafür kommen rund 150–300 € zusammen.

Ein Mann in Blaumann und Helm zeigt einem Paar Pläne in einem Neubau.

Hausbaukosten: Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus

Beispielrechnungen für einen Hausbau basieren immer nur auf groben Schätzwerten. Diese Beispielrechnung geht von einem Quadratmeterpreis von 1.920 € für den Bau aus (gerundeter Durchschnittswert 2020), bei einer Wohnfläche von 120 qm und einem Grundstück von 500 qm.

Posten Durchschnitt Auf dem Land In der Großstadt
       
Quadratmeterpreis 203 € 71 € 1.210 €
Grundstückspreis 101.500 € 35.500 € 605.000 €
       
Kaufnebenkosten
gesamt
10.656 € 4.193 € 72.600 €
Kaufnebenkosten
prozentual
10,50 % 9,00 % 12,00 %
Makler (3,5 %) 3.552 € 1.242 € 21.175 €
Notar (1,5 %) 1.522 € 532 € 9.075 €
Grundbuchkosten
(0,5%)
507 € 177 € 3.025 €
Grunderwerbssteuer (5 % Durchschnitt /
3,5 %  / 6,5 % )
5.075 € 1.242 € 39.325 €
       
Baukosten (120 m2 zu
1.800 €/m2)
230.400 € 230.400 € 230.400 €
       
Baunebenkosten (15 %) 23.040 € 23.040 € 23.040 €
       
Planungskosten gesamt 42.462 € 42.462 € 42.462 €
Architekturbüro (15 %) 34.560 € 34.560 € 34.560 €
Vermessung 2.500 € 2.500 € 2.500 €
Vertragsprüfung 250 € 250 € 250 €
Bodengutachten 2.000 € 2.000 € 2.000 €
Baugenehmigung (0,5 %) 1.152 € 1.152 € 1.152 €
Prüfstatik 2.000 € 2.000 € 2.000 €
       
Hauskosten gesamt 408.058 € 334.595 € 973.502 €

 

Der Standort des Bauvorhabens macht einen sehr großen Unterschied für die Höhe der Baukosten: Ein Einfamilienhaus in einer Großstadt kostet knapp 3-mal so viel wie ein Einfamilienhaus auf dem Land.

Auf einem Grundriss einer Wohnung liegen die Wohnungsschlüssel mit einem kleinen Häuschen als Anhänger.

So können Sie beim Hausbau Kosten einsparen

Bei der Planung des Hausbaus kommt schnell die Frage auf, wo man Geld sparen kann. Dabei lohnt sich ein Blick auf die größten Kostentreiber beim Hausbau:

  • Standort: In der Stadt ist Bauen teurer als auf dem Land.
  • Bauweise: Ein Massivbauhaus ist oft teurer als ein Fertighaus.
  • Baumaterialien: Besondere Baumaterialien sind teurer als Standardausführungen – die klassische Putzaußenwand kostet z. B. nur rund ein Drittel einer Klinkerfassade.
  • Tiefbau für Keller: Aushub und Entsorgung kosten viel Geld.
  • Erschließungsarbeiten: Besonders abgelegene Grundstücke müssen teuer angeschlossen werden.
  • Knapper Zeitplan: Unerwartete Verzögerungen kosten.
  • Große Räume: Hohe Decken mit großer Fläche kosten mehr als Decken in kleineren, niedrigeren Räumen – auch wenn die Grundfläche des Hauses dieselbe bleibt.
  • Große Fenster: Eine riesige Fensterfront kostet mehr Geld als mehrere kleine Fenster.

Der Baustandort ist der größte Kostentreiber beim Hausbau. Leider kann sich nicht jeder aussuchen, wo er sein Eigenheim baut. Viele andere Faktoren können Sie ebenfalls nicht wirklich beeinflussen: Denn oft schreiben Bauordnungen vor, wie ein Haus aussehen soll.

Grundsätzlich gilt: Jeder Extrawunsch beim Hausbau kostet. Denn Standardausführungen werden industriell gefertigt und sind i. d. R. günstiger als individuell gefertigte Bauelemente. Sie möchten trotzdem nicht auf die große Fensterfront verzichten oder brauchen für Ihr Hobby einen großen Keller? Dann lohnt es sich, nach weiteren Stellschrauben zu suchen, um das Hausbau-Budget klein zu halten.

Geld sparen mit Fertighäusern

Um Geld und Zeit zu sparen, sind Fertighäuser eine gute Alternative. Sie kosten weniger als Häuser in Massivbauweise. Fertighäuser gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Formen und Preisklassen.

Vorteile von Fertighäusern sind:

  • schnellere Fertigstellung
  • geringere Baukosten
  • weniger unterschiedliche Gewerke (Haus kommt aus einer Hand)
  • weniger Eigenleistung

Nachteile von Fertighäusern sind:

  • geringerer Schallschutz und Dämmung
  • schnellerer Wertverfall
  • weniger Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung

Nicht nur die Fertig- oder Massivbauweise macht einen Unterschied: Auch innerhalb der Fertighäuser und Massivhäuser gibt es unterschiedliche Bauarten und -varianten. Ein Luxus-Fertighaus ist u. U. sogar teurer als ein günstiges Massivhaus. In beiden Fällen kommt es auf die Ausstattung an: Hat das Haus einen Keller, Balkon, eine Garage oder Extras wie einen Swimmingpool? Die verwendeten Baumaterialien beeinflussen die Kosten zusätzlich.

Beim Hausbau Geld sparen mit Eigenleistung

Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich Kosten durch Eigenleistung beim Hausbau sparen. Besonders beim Innenausbau können Sie viele Aufgaben selbst übernehmen. Ausnahmen sind einige Spezialbereiche wie Elektroinstallationen – diese dürfen nur von Fachkräften ausgeführt und abgenommen werden.

Viel Eigenleistung heißt jedoch nicht unbedingt viel Geld sparen: Eigenleistungen erfordern viel Zeit und können den Bau verzögern – das wiederum kann dazu führen, dass die Baukosten sogar steigen.

Tipp:

Bei manchen Fertighäusern können Sie selbst Hand anlegen: Neben den klassischen schlüsselfertigen Fertighäusern gibt es auch Modelle, die Ihnen den Innenausbau in Eigenleistung überlassen. Dafür gibt es Fertighäuser in verschiedenen Ausbaustufen. Nicht schlüsselfertige Fertighäuser erlauben Ihnen zudem mehr Gestaltungsfreiraum.

Das Modell eines Einfamilienhauses steht auf einer Bauzeichnung. Daneben liegen Bleistift und Lineale..

Baukosten sparen mit kleineren Häusern

Der Bau von 1 qm Wohnfläche kostet 2024 im Durchschnitt 4.200 €. Bei der Kostenkalkulation für ein Wohnhaus zählt deshalb jeder Quadratmeter. Auch der umbaute Raum kostet viel Geld – hohe Decken z. B. schlagen teuer zu Buche.

Sie wollen nicht an Wohnraum sparen? Dann machen Sie sich Gedanken über den benötigten Stauraum. Der Bau eines Kellers ist besonders teuer, da der Aushub und die Abfuhr des Erdreichs viel Geld kosten. Garagen in Massivbauweise kosten ebenfalls viel Geld. Es lohnt sich daher, ein Gartenhaus und einen Carport einzuplanen, statt alles im Haus unterzubringen.

Höhere Investitionen beim Bau können sich langfristig lohnen

Lieber auf die Wertigkeit achten als nur auf den Preis: Dieses Motto kann beim Hausbau langfristig Geld sparen und Sorgen vermeiden.

Ein gutes Beispiel ist die Wahl des Heizungssystems. Gas- und Ölheizungen sind in der Anschaffung günstig. Doch die Preise für Heizgas oder -öl sind in den letzten Jahren stark gestiegen und werden wohl noch weiter steigen. Eine Pelletheizung ist in der Anschaffung teurer, versorgt Sie langfristig jedoch umweltfreundlicher und günstiger mit Wärme. Für einige nachhaltige Heizsysteme wie z. B. Wärmepumpen können Sie außerdem Förderungen beantragen.

Auch für Dämmung und Fenster lohnt es sich u. U., beim Bau etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Der Grund: Eine hohe Wärmeisolation durch eine gute Außenwand- und Fensterdämmung senkt die Heizkosten. Auch für das Raumklima ist das von Vorteil: Im Sommer ist es nicht so heiß und im Winter ist die Luft weniger trocken.

Baufinanzierung – Kapital für Ihren Hausbau

Eine Baufinanzierung macht einen Hausbau auch für Menschen ohne großes Vermögen möglich. Beachten Sie dabei: Finanzierungen sind nicht umsonst. Je weniger Eigenkapital Sie mitbringen, umso mehr Zinsen müssen Sie einrechnen.

Vorsicht: Ein geringer Zinssatz bedeutet noch nicht, dass es sich um ein günstiges Angebot handelt. Grundsätzlich gilt: Schneller abbezahlen ist günstiger. So kann ein Darlehen mit einem höheren Zinssatz, das Sie schnell abbezahlen, unterm Strich günstiger sein als ein Darlehen mit einem niedrigeren Zinssatz, das Sie länger abstottern.

Wie viel eine Baufinanzierung schlussendlich kostet, hängt von vielen Faktoren ab. Eine große Rolle spielt u. a.:

  • Ihr Einkommen
  • Ihr Vermögen
  • Ihr Alter
  • Ihre Bonität

Tipp:

Wählen Sie möglichst einfache Angebote. Dabei können sich Kosten schlechter verstecken. Lassen Sie sich bei einem Kreditgespräch nicht unter Druck setzen. Und lassen Sie sich beraten, wenn Sie sich unsicher fühlen.

Mehr Informationen und Tipps finden Sie im Ratgeberartikel Immobilienfinanzierung: Mit der richtigen Strategie ins Eigenheim.

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