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Wonach suchen Sie?

Treuhandkonto als Bestattungsvorsorge

Erben absichern & die eigene Bestattung regeln

Ein Treuhandkonto ermöglicht es, die eigene Bestattung finanziell und organisatorisch abzusichern.

Lächelnde Frau im Gespräch.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vorsorge für den Todesfall: Ein Treuhandkonto bietet die Möglichkeit, die eigene Bestattung finanziell abzusichern und organisatorisch klar zu regeln.
  • Zweckgebundene Sicherheit: Das hinterlegte Geld ist vor dem Zugriff Dritter geschützt und darf ausschließlich für die Bestattung verwendet werden.
  • Alternative: Eine Sterbegeldversicherung kann eine flexible Lösung sein, wenn Sie die Kosten lieber in monatlichen Beiträgen statt als Einmalbetrag zahlen möchten. Die Zahlung als Einmalbetrag ist aber auch möglich.

Diese Themen finden Sie hier

Welche Möglichkeiten gibt es, die eigene Bestattung finanziell abzusichern?

Wer zu Lebzeiten vorsorgt und die eigene Bestattung bereits plant und finanziert, nimmt den Hinterbliebenen im Ernstfall eine große Last von den Schultern. Doch welche Form der Bestattungsvorsorge passt zu Ihren Überlegungen und zu Ihrem Budget? Mit dem Treuhandkonto und der Sterbegeldversicherung bieten sich zwei Möglichkeiten.

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ERGO Sterbegeldversicherung

Vorsorgen und Angehörige entlasten

Ein Trauerfall bringt viele Probleme mit sich, auch finanziell. Die ERGO Sterbegeldversicherung zahlt schnell eine feste Summe aus, damit Ihre Angehörigen Bestattungskosten und andere Ausgaben unkompliziert zahlen können.

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Was ist ein Treuhandkonto?

Das Geld gehört einer Person, die Verantwortung liegt bei einer anderen: Genau darum geht es bei einem Treuhandkonto. Es wird eingerichtet, wenn Vermögen sicher und zweckgebunden verwahrt werden soll. Ein Treuhänder führt das Konto und darf das Guthaben nur im Sinne des festgelegten Zwecks verwenden.

Treuhandkonten finden Sie in verschiedenen Bereichen. Das sind die klassischen Beispiele:

Treuhandkonten Beispiele

Bei Immobiliengeschäften dient das Treuhandkonto dazu, um Kaufpreiszahlungen sicher abzuwickeln. Dieses sogenannte Anderkonto wird in der Regel von einem Notar geführt.

Vermieter richten ein Treuhandkonto ein, um darauf die Mietkautionen des Mieters zu hinterlegen.

Sinnvoll ist ein Treuhandkonto auch bei Erbschaften, wenn die Erben noch minderjährig sind und erst mit Erreichen der Volljährigkeit über das Geld verfügen sollen.

In der Insolvenz setzt man das Fremdgeldkonto zur Verwaltung des Restvermögens ein.

In der Bestattungsvorsorge garantiert ein Treuhandkonto die zweckgebundene Finanzierung der Beerdigung.

Und so funktioniert es

Ein Treuhandkonto für die eigene Bestattung richten Sie zusammen mit einem Bestattungsvorsorgevertrag oder einer Bestattungsverfügung ein. Darin legen Sie alle organisatorischen Details zu Ihrer gewünschten Bestattung fest.

Im Todesfall zahlt ein Treuhänder Ihr eingezahltes Geld direkt an das beauftragte Bestattungsunternehmen aus: Der Bestatter verwendet die Summe dann ausschließlich für die vereinbarten Leistungen.

Gut zu wissen

Treuhandkonto: Was müssen Erben wissen?

Das Guthaben des Treuhandkontos ist zweckgebunden. Erben können nicht frei darüber verfügen. Es wird ausschließlich für die Bestattung verwendet und geht nicht in die Erbmasse über.

Wie hoch sind die Kosten für ein Treuhandkonto?

Ein Treuhandkonto kann günstig sein, aber ist meist nicht völlig kostenlos. Die genaue Höhe der Kosten für ein Treuhandkonto variiert je nach Dienstleister und Vertragsmodell. Manche Treuhandstellen erheben keine Gebühren, andere verlangen eine einmalige Einrichtungsgebühr oder jährliche Verwaltungskosten.

Auf der anderen Seite wird das eingezahlte Geld in der Regel marktüblich verzinst. So können die Zinsen einen Teil der Kosten ausgleichen oder sie sogar vollständig kompensieren. Entscheidend ist also ein genauer Blick auf die Konditionen.

Gut zu wissen

Ist mein Geld auf einem Treuhandkonto sicher?

Ihr Geld liegt auf einem Treuhandkonto besonders sicher – getrennt vom Vermögen des Treuhänders. In der Regel zählt es als sogenanntes Schonvermögen und bleibt selbst im Fall einer Insolvenz oder bei Pflegebedürftigkeit unangetastet. Auch das Sozialamt hat keinen Zugriff, solange die Zweckbindung zur Bestattung eindeutig festgelegt ist.

Die Vorteile: Wann lohnt es sich, ein Treuhandkonto zu eröffnen?

Einmal festgelegt, später zuverlässig umgesetzt – genau das bietet ein Fremdgeldkonto in der Bestattungsvorsorge. Es sorgt dafür, dass Ihr hinterlegtes Geld sicher verwahrt und ausschließlich für die Bestattung verwendet wird. Das schafft Klarheit und entlastet Ihre Angehörigen emotional wie finanziell.

Ein Treuhandkonto lohnt sich, weil ...

die Bestattungskosten zweckgebunden und rechtlich geschützt hinterlegt sind.

das Guthaben vor dem Zugriff Dritter (z. B. im Pflegefall) gesichert bleibt.

das Geld in der Regel marktüblich verzinst wird.

es keine Abhängigkeit von einer Versicherungslaufzeit oder Gesundheitsprüfung gibt.

die Auszahlung im Todesfall direkt und ohne Verzögerung an das Bestattungsunternehmen erfolgt.

Ist die Sterbegeldversicherung eine Alternative zum Treuhandkonto?

Wenn Sie die Kosten für die Bestattung nicht auf einen Schlag zahlen möchten, kann eine Sterbegeldversicherung eine sinnvolle Alternative sein. Im Rahmen dieser Absicherung zahlen Sie regelmäßig Beiträge ein. Im Todesfall wird die vereinbarte Versicherungssumme dann an die von Ihnen bestimmten Hinterbliebenen oder das Bestattungsunternehmen ausgezahlt.

Im Vergleich zum Treuhandkonto bietet die Sterbegeldversicherung folgende Vorteile:

  • Es fallen keine separaten Kontogebühren oder Verwaltungskosten an.
  • Eine Einmalzahlung ist nicht nötig. Die Finanzierung erfolgt bequem in monatlichen Beiträgen.
  • Im Todesfall erhalten die Angehörigen die volle Versicherungssumme, auch wenn die bisherigen Beitragszahlungen die Versicherungssumme noch nicht erreicht haben.

Bei ERGO haben Sie zudem die Möglichkeit, bei der Sterbegeldversicherung Bestattungspakete zu wählen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Wünsche berücksichtigt und verlässlich umgesetzt werden.

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Schnelle Hilfe für die Hinterbliebenen

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Bestattung: Treuhandkonto oder Sterbegeldversicherung?

Bestattung regeln, Angehörige entlasten – aber wie? Wer vorsorgen will, steht meist vor der Wahl: Treuhandkonto oder Sterbegeldversicherung. Damit Sie den Überblick behalten, gibt es hier die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick.

Merkmal

Treuhandkonto

Sterbegeldversicherung

Zweckbindung

Zweckgebunden für die Bestattung, Zugriff nur bei Nachweis

Auszahlbar an Hinterbliebene, ohne direkte Zweckbindung oder Bestatter (Zweckbindung)

Beitrag

Einmalzahlung in voller Höhe, seltener Ratenzahlung

Monatliche Beiträge über vereinbarte Laufzeit 

Verfügbarkeit

Sofort verfügbar bei Nachweis des Sterbefalls

Zeitnahe Auszahlung nach Vorlage der Sterbeurkunde

Kosten

ggf. Gebühren und Verwaltungskosten

Keine Kontoführungsgebühren, aber Verwaltungskosten

Verzinsung

Mögliche (markübliche) Verzinsung

Garantierte Verzinsung

Kostenkontrolle

Fixe Summe, klare Planung

Garantierte Auszahlung, unabhängig von Dauer der Beitragszahlung 

Zugriff Dritter

In der Regel als Schonvermögen geschützt

Garantierte Auszahlung, unabhängig von Dauer der Beitragszahlung 

Gesundheitsprüfung

Keine

Abhängig vom Anbieter, keine Gesundheitsfragen bei ERGO, lediglich Aufbauzeit

FAQ – Häufige Fragen zum Treuhandkonto

Die wichtigsten Fragen und Antworten für Sie zusammengefasst.

Reicht das Guthaben nicht, müssen die Angehörigen oder Erben die Differenz begleichen. Eine realistische Planung der Bestattungskosten ist daher entscheidend. Darüber hinaus sollten Sie prüfen, ob ein gesetzlicher Anspruch auf Sterbegeld (bei Beamten) oder auf das Sterbevierteljahr besteht.

Ein eventueller Überschuss des Treuhandfonds wird je nach Vertragsregelung an die Erben ausgezahlt oder kann für Zusatzleistungen im Rahmen der Bestattung verwendet werden. Bei der Sterbegeldversicherung steht der zusätzliche Betrag den Angehörigen zur freien Verfügung.

Nicht immer. Viele Bestatter arbeiten mit einer festen Treuhandstelle, meist über ihren Fachverband. Wenn Sie einen anderen Anbieter wünschen, müssten Sie gegebenenfalls den Bestatter wechseln. In Deutschland ist die Treuhand AG des Bundesverbands Deutscher Bestatter am häufigsten vertreten.

Ihr Geld bleibt sicher. Es liegt getrennt vom Vermögen des Bestatters und kann im Todesfall an einen neuen Bestatter übertragen werden. Berücksichtigen Sie aber mögliche vertragliche Bedingungen.

Stand: 12.06.2025

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