Wichtiges zum Jahreswechsel

Förderung für E-Autokauf

Im Laufe des Frühjahrs soll wieder eine Förderung für den Kauf von Elektroautos eingeführt werden. Nach dem plötzlichen Aus vor einiger Zeit sollen künftig Haushalte mit kleinem oder mittlerem Einkommen sich wieder über einen Zuschuss freuen können. Für die Berechnung des Haushaltsjahres-Einkommens soll auch die Anzahl der Kinder eine Rolle spielen. Wann genau es losgeht, steht noch nicht fest.

Höhere Pendlerpauschale

Die Pendlerpauschale beträgt 2025 derzeit 30 Cent pro Kilometer und 38 Cent ab dem 21. Kilometer. In 2026 soll sie einheitlich aber dem ersten Kilometer bei 38 Cent liegen.

Deutschlandticket wird teurer

Wer mit dem Deutschlandticket unterwegs sein will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Preis steigt auf 63 Euro. Haben Sie ein Abonnement abgeschlossen, müssen Sie der Preisanpassung aktiv zustimmen. Andernfalls wird das Abo zum 31.12.2025 beendet.

Digitaler Führerschein kommt

Nach der Einführung der digitalen Fahrzeugpapiere soll im Laufe des Jahres auch der digitale Führerschein eingeführt werden. Das Dokument soll in der entsprechenden App dann auf dem Smartphone abrufbar sein. Dies gilt zunächst innerhalb Deutschlands.

Wer muss den Führerschein tauschen?

Im Jahr 2026 sind die Kartenführerscheine mit dem Ausstellungsdatum 1999 bis 2001 dran. Inhaber müssen Ihren alten Papier-Führerschein bis zum 19. Januar 2026 in den neuen Kartenführerschein getauscht haben. Dafür brauchen Sie nur ein aktuelles Foto. Gesundheitschecks oder ein Sehtest sind nicht notwendig.

Steuerbefreiung für E-Fahrzeuge verlängert

E-Fahrzeuge, die bis zum 31.12.2025 zugelassen wurden, sind maximal zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Diese Frist ist nun verlängert worden: Nun sind Fahrzeuge, die bis Ende 2030 zugelassen werden bis zu zehn Jahre befreit, höchstens allerdings bis zum 31.12.2035. Die Gesetzesänderung soll in Kürze in Kraft treten.

Radwegbenutzung für E-Scooter

Eine Benutzungspflicht des Radweges soll für E-Scooter bald nur noch gelten, wenn auch eine Benutzungspflicht für Radfahrer besteht. Das ist der Fall, wenn der Fahrradweg mit einem entsprechenden Verkehrsschild ausgestattet ist.

Rückgabe von Batterien

Wer die Batterie seines E-Bikes oder E-Scooters tauscht, wird die alten Batterien im neuen Jahr in Wertstoffhöfen und im Fachhandel abgeben können. Die Rückgabemöglichkeiten sollen geschaffen werden.

Vorsicht bei Fahrten im Ausland

In Österreich ist ein Gesetz geplant, wonach Zufahrtsverbote in Städten per Kamera überwacht werden sollen. Fahren Sie unberechtigt ein, drohen hohe Geldstrafen. Achten Sie also bei Fahrten in unserem Nachbarland auf Beschilderungen und zusätzliche Info-Tafeln. Ab Herbst 2026 müssen Sie bei Fahrten nach Kroatien beachten, dass dann die digitale Autobahnmaut gilt und Sie eine E-Vignette oder Mautbox brauchen. In Spanien müssen Fahrzeuge statt mit Warndreieck mit einem gelben Blinklicht gekennzeichnet werden. Das gilt zwar nur für in Spanien zugelassene Fahrzeuge, entsprechend aber auch Mietwagen.

Mindestlohn steigt

Ab dem 01. Januar 2026 steigt der Mindestlohn auf 13,90 Euro. Auch die Mindestvergütung für Auszubildende wird angehoben auf 724 Euro im ersten und 854 Euro im zweiten Lehrjahr. Im dritten Lehrjahr soll es dann 977 Euro und im vierten 1.014 Euro geben.

Minijob-Grenze wird angepasst

Mit dem steigendenden Mindestlohn wird auch die Minijobgrenze von 556 Euro in 2025 auf 603 Euro im neuen Jahr angehoben.

Anpassung des Grundfreibetrags, Sozialabgaben für Gutverdiener

Der Grundfreibetrag steigt: Im neuen Jahr müssen Sie erst Steuern zahlen, wenn Ihr Einkommen den Freibetrag von 12.348 Euro im Jahr übersteigt. Für Gutverdienende steigen hingegen die Beiträge für die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung.

Neue Aktivrente kommt

Möchten Sie im Rentenalter freiwillig arbeiten, können Sie ab 2026 ein Einkommen von bis zu 2.000 Euro erzielen und zahlen darauf keine Einkommenssteuer. Im Gesetzentwurf sind allerdings bestimmte Berufsgruppen von der Regelung ausgenommen wie Selbständige, Beamte und Minijobber.

Mehr Kindergeld

Neben der Erhöhung des Kinderfreibetrags auf 9.756 Euro steigt das Kindergeld auf 259 Euro pro Kind und Monat.

Ganztagsbetreuung für ABC-Schützen

Ab dem 1. August 2026 haben Kinder der ersten Klassenstufe Anspruch auf Ganztagsbetreuung. In den kommenden Jahren erweitert sich der Anspruch jeweils um eine Klassenstufe. Grundlage ist ein Gesetz, das bereits 2021 verabschiedet wurde.

Neues zum Wehrdienst

Jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, erhält einen Fragebogen zur Eignung und Motivation für den Wehrdienst. Frauen können den Fragebogen freiwillig ausfüllen, Männer sind dazu verpflichtet. Die Zustimmung des Bundesrats zum neuen Gesetz steht noch aus.

7% Mehrwertsteuer im Restaurant

Ab dem 01. Januar soll die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie voraussichtlich dauerhaft auf 7 Prozent gesenkt werden. Auch Bäckereien, Kitas und Krankenhäuser sollen einbezogen werden. Ob die Betreiber die Senkung allerdings an Ihre Kunden durch günstigere Preise weitergeben werden, bleibt ihnen überlassen.