Inflation ist aktuell ein großes Thema. Auch die die Preise für Benzin und Diesel sind 2022 in Deutschland auf Rekordhöhen gestiegen. Um die Autofahrerinnen und Autofahrer in diesen Zeiten zu entlasten, hatte die Bundesregierung im Sommer für drei Monate einen Tankrabatt eingeführt. Lesen Sie hier Wissenswertes über die Hintergründe, was der Tankrabatt bewirkt hat und wie Sie auch heute noch beim Sprit sparen können.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Der Tankrabatt hat die Preise für Kraftstoffe an der Tankstelle gesenkt, jedoch nicht auf konstantem Niveau.
- Die Steuervergünstigungen sind nicht vollständig an den Verbraucher weitergegeben worden.
- Mit dem richtigen Fahrverhalten und einer neuen ERGO Autoversicherung können Sie auch heute noch an der Zapfsäule sparen.
Was ist der Tankrabatt?
Tankrabatt oder Spritpreisbremse sind geläufige Begriffe für die vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe. Die Bundesregierung hatte diese Maßnahme als Teil des zweiten Entlastungspakets beschlossen und damit auf explodierende Spritpreise reagiert. Die Steuern wurden auf den nach Europarecht möglichen Mindestbetrag reduziert. Der liegt für Super bei knapp 36 Cent pro Liter, für Diesel bei 33 Cent.
In den Wochen zuvor waren die Preise pro Liter Benzin und Diesel auf jeweils über zwei Euro pro Liter gestiegen – so teuer war Tanken in Deutschland noch nie. Der Tankrabatt wirkte sich auch auf die Preise von Erdgas und Flüssiggas aus. Profitieren sollten von dem Rabatt alle Bürger, die mit höheren Lebenshaltungskosten und der zunehmenden Inflation zu kämpfen haben. Im Besonderen aber hatte die Regierung mit diesem Teil des Entlastungspakets die Pendlerinnen und Pendler im Sinn, die auch bei steigenden Preisen nicht auf das Autofahren verzichten konnten.
Ab wann gab es den Tankrabatt in Deutschland?
Der Tankrabatt galt befristet vom 1. Juni bis zum 31. August 2022 – genau wie das im gleichen Entlastungspaket enthaltene 9-Euro-Ticket für den Bus- und Bahnverkehr. Mit dem Wegfall der steuerlichen Vergünstigungen am 1. September kostete sowohl Super als auch Diesel an den Tankstellen wieder ähnlich viel wie am 31. Mai, dem Tag vor Inkrafttreten der Steuervergünstigungen.
Wie hoch war der Tankrabatt?
Die Höhe der Besteuerung und damit auch die Höhe des Tankrabatts war von der Art des Kraftstoffs abhängig. Die Bundesregierung hat die Energiesteuer auf den von der Europäischen Union vorgegebenen Mindeststeuersatz gesenkt. Das führte auch zu einer Ersparnis bei der Mehrwertsteuer. Beides zusammengerechnet ergab die folgenden steuerlichen Vergünstigungen, aufgeschlüsselt nach Art des Kraftstoffs:
- Benzin (Super E10): 35,2 Cent weniger pro Liter
- Diesel: 16,7 Cent weniger pro Liter
- Erdgas (CNG/LNG): 6,16 Cent weniger pro Kilogramm
- Flüssiggas (LPG): 12,66 Cent weniger pro Liter
Die Energiesteuer zahlt nicht der Verbraucher, sondern der Lieferant oder Weiterverkäufer des Kraftstoffs. Dass die Steuerbegünstigungen an Sie als Verbraucher weitergegeben würden, war damit nicht garantiert. Dennoch sanken am ersten Tankrabatt-Tag die Preise an den Zapfsäulen um fast den gesamten durch die Steuersenkung gesparten Betrag – und lagen damit erstmals seit Wochen wieder unter zwei Euro für Benzin und Diesel. Beobachter werteten dies zunächst als Erfolg. Verglichen mit den Kosten vor der Preisexplosion war Sprit jedoch weiterhin teuer wie nie.
H3: Wie hat sich der Benzin- und Dieselpreis mit dem Tankrabatt entwickelt?
Zu Beginn des Tankrabatts sank der Preis für Kraftstoffe wie erwartet in etwa um die Höhe der Steuervergünstigungen. Anschließend folgte wieder ein kurzer Aufwärtstrend. Über die nächsten zwei Monate näherten sich die Spritpreise wieder dem Höchstniveau des Vorjahres. Vor Ende des Tankrabatts stiegen die Preise wieder leicht – um zum Ende wieder zu explodieren. Folgende Daten hat der ADAC über die drei Monate Tankrabatt hinweg gesammelt:
Durchschnittliche Kraftstoffpreise im Wochenvergleich in Euro/Liter
Datum |
31. Mai |
01. Jun |
07. Jun |
14. Jun |
21. Jun |
28. Jun |
05. Jul |
12. Jul |
E10-Preis |
2,151 |
1,878 |
1,948 |
1,944 |
1,893 |
1,864 |
1,843 |
1,826 |
Dieselpreis |
2,044 |
1,928 |
1,992 |
2,036 |
2,050 |
2,027 |
1,989 |
1,963 |
Datum |
19. Jul |
26. Jul |
02. Aug |
09. Aug |
16. Aug |
23. Aug |
31. Aug |
01. Sep |
E10-Preis |
1,789 |
1,750 |
1,732 |
1,707 |
1,708 |
1,734 |
1,792 |
2,023 |
Dieselpreis |
1,963 |
1,928 |
1,927 |
1,890 |
1,925 |
1,988 |
2,086 |
2,173 |
Gab es in anderen Ländern auch einen Tankrabatt?
Nicht nur Deutschland kennt gab es einen Tankrabatt. Auch andere EU-Staaten entlasten ihre Bürger mit ähnlichen Maßnahmen. Frankreich reduzierte die Spritpreise am 1. April um 18 Cent pro Liter inklusive Steuern – zunächst befristet für vier Monate. Doch die Regierung führt die Rabattaktion fort, ab September waren es sogar 30 Cent Ersparnis pro Liter. Auch Belgien und die Niederlande senkten die Verbrauchersteuer für Benzin und Diesel. Allerdings kostete ein Liter Benzin in den Niederlanden zeitweise 2,50 Euro, also noch deutlich mehr als in Deutschland.
Polen hatte schon im Februar wegen der hohen Inflationsrate die Mehrwertsteuer auf Kraftstoffe von 23 auf rund 8 Prozent reduziert – ohne die eigentlich erforderliche Zustimmung der EU. Im Nachbarland Österreich gab es keine mit dem Tankrabatt vergleichbare Maßnahme. Die Spritpreise im Land liegen allerdings generell meist unter dem EU-Durchschnitt. Auch nach der Preisexplosion konnte man dort billiger tanken als in den meisten Anrainerstaaten.
Warum wurde Sprit plötzlich so teuer?
Schon Anfang Februar 2022 übertraf der E10-Preis mit 1,712 Euro pro Liter das vorherige Allzeithoch in Deutschland. Auch der Diesel erreichte mit 1,640 Euro pro Liter einen neuen Rekordpreis. Ursachen gab es mehrere:
- Die Lockerungen in der Corona-Pandemie hatten die Rohöl- und Spritpreise wegen der erhöhten Nachfrage steigen lassen.
- Die Länder in der OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) einigten sich schon in den Vorjahren darauf, die Förderung zu drosseln, um den zuletzt gefallenen Rohölpreis wieder anzukurbeln.
- Dazu kam ein stärker werdender Dollar gegenüber einem schwächer werdenden Euro.
Sondereffekt: Ukraine-Krieg als Preistreiber
Der zweite explosionsartige Preisanstieg folgte in den Tagen nach Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Vor allem die Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland, sowie Diskussionen über Importstopps und Embargos sorgen für Turbulenzen am Markt. Das von Wladimir Putin regierte Land ist der größte Rohöl-Exporteur der Welt.
Bis zum Inkrafttreten von teils eingeschränkten Öl-Embargos, die die EU bis Ende des Jahres 2022 durchsetzen will, dürfen Unternehmen noch russisches Öl beziehen – doch viele tun es aus Solidarität mit der Ukraine oder zur Wahrung ihres Rufes nicht mehr. Das treibt den Preis weiter in die Höhe. Der Tankrabatt sollte den wirtschaftlichen Schaden mindern, den Autofahrerinnen und Autofahrer aufgrund der Krise davontragen.
Warum sind die Preise nach Einführung des Tankrabatts so schnell wieder gestiegen?
Wenn Sie es am 1. Juni an die Zapfsäule geschafft haben, werden Sie den anfänglich erfolgreichen Preissturz mitbekommen und sich darüber gefreut haben. Doch schon am Folgetag kletterten die Preise stündlich wieder nach oben. Diese nur schwer nachvollziehbare Wendung sorgte für viel Kritik am Tankrabatt. „Stand jetzt erfüllt die Energiesteuersenkung nicht ihren Zweck“, kritisierte der ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte Christian Laberer.
Ein Teil der Preissteigerungen ließ sich darauf zurückführen, dass der Rohstoffpreis für Öl wieder stieg und gleichzeitig der Euro fiel. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Verteuert sich die US-Währung, während der Euro schwächelt, ist der Umrechnungskurs für die Staaten in der Währungsunion nachteilig und die Preise werden in Euro umgerechnet teurer für uns.
Doch laut Experten reichte das nicht, um den Preisanstieg zu erklären. Der Tankstellen-Interessenverband (TIV) etwa warf den Mineralölkonzernen vor, sich am Tankrabatt zu bereichern. Eine Datenanalyse der Zeitschrift „Spiegel“ untermauerte diesen Verdacht. Sie zeigte: Die durchschnittliche Differenz zwischen dem Preis von Kraftstoff an deutschen Tankstellen und dem Rohölpreis pro Liter war schon mit Kriegsbeginn deutlich größer geworden, doch in der Tankrabatt-Periode waren die Margen noch einmal gewachsen.
Warum war der Dieselpreis plötzlich höher als der für Benzin?
Vielfahrer wissen es: Normalerweise ist Diesel in Deutschland billiger als Benzin. Das liegt unter anderem daran, dass er im Vergleich zu Benzin niedriger besteuert wird. Mit dem Tankrabatt fiel diese Besteuerung weg. Damit wurde Benzin pro Liter 35,2 Cent billiger – der Diesel aber nur 16,7 Cent. Das ist weniger als die Hälfte des Benzinrabatts.
Der Dieselpreis schnellte auch deshalb in die Höhe, weil Deutschland einen Großteil seines Diesel-Kraftstoffs aus Russland bezieht. Da viele Unternehmen nicht mehr direkt mit Russland handeln wollen und zum Ende des Jahres 2022 vermutlich Öl-Embargos durchgesetzt werden, wurde der verbleibende Diesel wegen des steigenden Wettbewerbs am Markt teurer.
Zusätzlich befürchten viele Menschen mit Ölheizung Lieferschwierigkeiten oder hohe Preisanstiege. Damit sie im Winter nicht frieren müssen, haben sie schon Monate vorher Heizöl auf Vorrat gekauft. Heizöl und Diesel werden beide aus Gasöl gewonnen, das wiederum in der Erdölraffinerie aus Rohöl entsteht. Entsprechend ist die Preisentwicklung beider Endprodukte miteinander verflochten. Auch mit Ende des Tankrabatts bleibt Diesel voraussichtlich teurer als E10.
Hat es sich gelohnt, vor Ende des Tankrabatts vollzutanken?
Wenn Sie es geschafft haben, trotz langer Schlangen am 31. August vor Ende des Tankrabatts noch einmal den Tank zu füllen, dann haben Sie davon definitiv profitiert. Der Preis für Kraftstoffe war zwar im August trotz fortlaufendem Rabatt sukzessive angestiegen, dennoch gab es am 1. September einen Preisschock an den Tankstellen.
War der Tankrabatt ein Erfolg?
Viele Menschen stellen sich die Frage, ob der Tankrabatt die richtige Maßnahme zur Entlastung der Autofahrerinnen und Autofahrer war. Weil die Preise an den Zapfsäulen trotz Rabatt ständig schwankten, fühlten sich die Bürger verunsichert. Mit Auslaufen des Tankrabatts am 1. September 2022 sind die Preise für Kraftstoff wieder in die Höhe geschnellt und fast auf dem vorherigen Rekordniveau. Trotzdem bleiben viele auf ihr Auto angewiesen.
Wer hat besonders vom Tankrabatt profitiert?
Der ADAC bewertet den Tankrabatt mit gemischten Gefühlen. Der Rabatt habe richtigerweise dazu geführt, dass die Preise gesunken sind und damit die Bürger entlastet. Die Steuersenkung sei jedoch offensichtlich nicht vollständig an die Verbraucher weitergegeben worden. Mineralölkonzerne profitierten also ebenfalls vom Tankrabatt und konnten ihre Margen signifikant ausweiten.
Nicht profitiert vom Tankrabatt hat der deutsche Bundeshaushalt: Der Staat muss mit Steuermindereinnahmen von über drei Milliarden Euro rechnen.
Warum sehen viele den Tankrabatt als gescheitert an?
Der Unmut in der Bevölkerung kommt vor allem durch die Wahrnehmung, der Tankrabatt sei nicht ausreichend beim Verbraucher angekommen und hätte den Ölkonzernen in die Hände gespielt. Darüber hinaus war eine Spritpreisbremse allein nicht Maßnahme genug, um Bürger im Jahr 2022 zu entlasten: Neben den Preisen für Kraftstoffe steigen auch die Energiepreise für Gas und Strom. Die Inflation erhöht die Lebensunterhaltskosten. Vom Tankrabatt profitierten Personen mit höherem Einkommen mehr, weil sie das Auto seltener stehen lassen müssen.
Dazu lässt sich ein Anreiz zum Autofahren wie der Tankrabatt in Zeiten des Klimawandels nur schwer mit dem Gewissen vereinbaren – eine solche Maßnahme lädt nicht gerade dazu ein, eigenverantwortlich Sprit zu sparen. Stattdessen fordern viele, das Geld in den Ausbau klimafreundlicher Transportmittel und in die Gewinnung erneuerbarer Energien zu investieren. Das im gleichen Zeitraum verfügbare 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr kam bei vielen Verbrauchern besser an.
Der ADAC spricht sich deshalb für eine breite Gesamtentlastung von Verbraucherinnen und Verbrauchern aus. Betroffene Pendlerinnen und Pendler könnten gezielt von einer Erhöhung der Entfernungspauschale für den Arbeitsweg ab dem ersten Kilometer profitieren.
Warum verlängert die Bundesregierung den Tankrabatt nicht?
Die rot-grün-gelbe Bundesregierung schloss eine Verlängerung des Tankrabatts schon beim Beschluss der dreimonatigen Rabatt-Periode aus. Bundesfinanzminister Christian Lindner betonte wiederholt, die Aktion sei von Anfang als befristete Maßnahme geplant gewesen. Die Bundesregierung möchte die Bürger künftig an anderen Stellen finanziell entlasten.
Wie bekomme ich jetzt günstig Sprit?
Trotz erneut angestiegener Preise für Benzin und Diesel haben Sie mehrere Möglichkeiten, Ihren Kraftstoff möglichst günstig zu beziehen. Dabei helfen Ihnen Apps, mit denen Sie die Preisentwicklung der Tankstellen in Ihrer Nähe im Blick behalten können, um den richtigen Zeitpunkt und die richtige Zapfsäule abzupassen. Mit den folgenden Tipps können Sie jedoch noch mehr Geld sparen.
Abends tanken
Im Laufe eines Tages kann der Preis für einen Liter Diesel oder Benzin um bis zu zwölf Cent schwanken. Am teuersten ist er am Morgen um kurz nach 7 Uhr, am günstigsten am Abend zwischen 20 und 22 Uhr. Dahinter steckt reines Kalkül der Mineralölkonzerne, um Gewinne zu maximieren. Morgens haben Tankstellen – vor allem an Werktagen – deutlich mehr Kunden als in der Nacht.
An Wochenenden sind die Preisschwankungen geringer. Auch kann es saisonal Unterschiede geben. So ist Sprit etwa an Feiertagen oder in der Urlaubszeit etwas teurer als unter der Woche. Bewusstes Tanken lohnt sich: Wer zum richtigen Zeitpunkt für zwölf Cent pro Liter weniger tankt als zu Stoßzeiten, spart bei einer Tankfüllung von 50 Litern schon rund sechs Euro.
Günstigen Sprit auf Vorrat kaufen
Die Lagerung von Kraftstoff ist gefährlich, da selbst aus den bestmöglichen Reservebehältern giftige und entzündliche Dämpfe entweichen können. Dennoch erlaubt der Gesetzgeber das Horten von Kraftstoffen unter bestimmten Voraussetzungen. In einer Kleingarage dürfen Sie bis zu 20 Liter Benzin und 200 Liter Diesel lagern. Tiefgarage oder Keller sind für die Lagerung ungeeignet, da auslaufende Flüssigkeiten ins Grundwasser gelangen können. Meist wird dies in Mietverträgen auch explizit untersagt.
Das Mitführen von vollen Reservekanistern im Auto ist erlaubt, aber auf bis zu 60 Liter Benzin pro Kanister und maximal 240 Liter pro Fahrzeug limitiert. Reservekanister dürfen selbst bei einer Vollbremsung nicht verrutschen oder umkippen. Von der reinen Lagerung im Auto ist wegen der ständigen Gefahr aber dringend abzuraten – bei Austritt von Dämpfen reicht bereits ein kleiner Funke, um eine Explosion zu verursachen.
Tanken in Anrainerstaaten
Wenn Sie in der Nähe eines deutschen Nachbarlandes wohnen, kann sich die Fahrt über die Grenze zum Tanken lohnen. Voraussetzung ist, dass die Strecke hin und zurück nicht so groß ist, dass Fahrt- und Verschleißkosten die Ersparnis übertreffen. Schon vor den explodierenden Spritpreisen war das Tanken in Luxemburg, Polen, Österreich oder Tschechien deutlich günstiger als in Deutschland.
Abhängig von Entlastungsmaßnahmen in Nachbarstaaten sowie weiteren Faktoren wie Lieferengpässen oder steigender Nachfrage kann es auch in weiteren Ländern günstiger werden – oder eben auch teurer. Recherchieren Sie und rechnen Sie nach, bevor Sie sich für eine Fahrt entscheiden. Aus EU-Ländern dürfen Sie zusätzlich zur vollen Tankladung weitere 20 Liter Kraftstoff in einem dafür geeigneten Behälter zollfrei einführen.
So können Sie Ihren Spritverbrauch reduzieren
Zu guter Letzt steht es Ihnen immer frei, eigenverantwortlich dafür zu sorgen, dass Sie möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen – das schont die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Sollten Sie das Auto nicht stehenlassen können, helfen Ihnen folgende Tipps dabei, möglichst spritsparend mobil zu bleiben.
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Spritsparen planen
- Inspektion durchführen: Regelmäßige Ölwechsel oder die Erneuerung von Luftfiltern sind wichtig für ein möglichst spriteffizientes Fahrverhalten.
- Ladung reduzieren: Je schwerer Ihr Auto ist, desto mehr Energie braucht es zur Fortbewegung. Was Sie für eine Fahrt nicht brauchen, das lassen Sie lieber zu Hause. Es lohnt sich auch, ungenutzte Dachboxen oder Fahrradträger abzumontieren. Zur Verdeutlichung: 100 Kilo Zusatzlast sorgen über 100 Kilometer für bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch.
- Luftdruck kontrollieren: Schon ein nur leicht verminderter Reifendruck erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Ein kurzer Check bei der Tankstelle kostet nicht viel Zeit und spart Geld.
- Energiesparreifen aufziehen: Ökoreifen sind zwar teurer in der Anschaffung, reduzieren aber nachweislich den Verbrauch und verbessern Ihre Umweltbilanz.
- Luftwiderstand reduzieren: Sogar Fähnchen an den Seitenspiegeln zur Fußball-WM können Ihr Fahrzeug merklich ausbremsen. Auch offene Seitenfenster oder Schiebedächer verändern die Luftströmung.
Spritsparend fahren
- Effizient schalten: Legen Sie bei einer Drehzahl von etwa 2.000 U/min den nächsten Gang ein und schalten Sie nur zurück, wenn es wirklich nötig ist. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe haben dafür meist einen „Eco-Modus“.
- Klimaanlage ausschalten: Der Strom in Ihrem Auto kommt von einem Generator, der an Ihren Motor gekoppelt ist. Klima, Heizung und andere Geräte kosten also Extra-Sprit. Bei besonders intensiver Klimatisierung können das bis zu 1,5 Liter auf 100 Kilometer sein. Nutzen Sie die Geräte effizient und schalten Sie sie ab, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Verzichten Sie nur bitte niemals auf Licht oder Scheibenwischer.
- Vorausschauend fahren: Wenn Sie in der Ferne eine rote Ampel sehen, lassen Sie die Motorbremse etwas Vorarbeit leisten oder lassen Sie ihr Auto rollen – denn schnelles Herunterbremsen kostet viel Energie.
- Motor im Leerlauf abschalten: Ein eingeschalteter Motor verbraucht auch im Stehen Kraftstoff. Machen Sie den Wagen an Bahnübergängen oder bei voraussichtlich mehr als 20 Sekunden Standzeit lieber aus – auch, wenn ihr Gefährt über keine Start-Stopp-Automatik verfügt. Ein warmgelaufener Motor hält diese Belastung aus.
Ein E-Auto anschaffen
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