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Blut spenden und damit Leben retten

Gut informiert

Blutspenden können im Ernstfall Leben retten. Lesen Sie hier, wie gut Blutspender abgesichert sind. Vielleicht trauen Sie sich auch einmal.

Frauen bei der Blutspende.

Rechtsfrage des Tages:

Entscheiden Sie sich zu einer Blutspende, können Sie Leben retten. Der Bedarf an Blutkonserven ist ungebrochen hoch. Was aber, wenn etwas bei der Spende schiefgeht? Und wer darf überhaupt Blut spenden?

Antwort:

Ärzte und Krankenhäuser sind auf freiwillige Blutspenden angewiesen. Mit einer Spende tragen Sie aktiv zum Gemeinwohl bei. Dieser besondere Einsatz wird unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung gestellt. Dabei genießen Sie weitreichenden Schutz. Und auch bei der Spende selbst wird sorgfältig auf Sie geachtet.

Wer darf spenden?

Grundsätzlich darf jede Person Blut spenden, die mindestens 18 Jahre alt ist und 50 Kilogramm oder mehr auf die Waage bringt. Spenden Sie das erste Mal Blut, dürfen Sie in der Regel nicht älter als 64 Jahre sein. Viele Spendedienste lassen Menschen über 73 Jahre nicht mehr zur Blutspende zu. Natürlich müssen Sie für eine Blutspende gesund sein und dürfen insbesondere keinen Eisenmangel haben. Achten Sie darauf, ausreichend gegessen und getrunken zu haben. Alkohol ist mindestens 12 Stunden vor der Spende tabu und Drogen dürfen Sie innerhalb der letzten vier Wochen nicht konsumiert haben.

Gut vorbereitet

Möchten Sie Blut spenden, brauchen Sie sich in der Regel nicht vorher anzumelden. Achten Sie einfach auf die Aushänge in Ihrem Ort oder schauen Sie im Internet, wann und wo die nächste Blutspendeaktion stattfinden wird. Nehmen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass mit. Vom Hausarzt brauchen Sie sich vorher nicht extra durchchecken zu lassen. Mit der ersten Blutspende erhalten Sie einen Blutspendeausweis, den Sie die nächsten Male einfach mitnehmen können. Am Tag der Spende müssen Sie einen medizinischen Fragebogen über Ihren Gesundheitszustand ausfüllen, um Risiken für sich und den Spendenempfänger bestmöglich auszuschließen. Viele Blutspendedienste halten mittlerweile eine App für das Handy vor, auf der Sie einen digitalen Blutspendeausweis hinterlegen und sich für Termine anmelden können.

Wenn etwas schiefgeht

Auch wenn Ärzte und Helfer bei der Blutspende sicherlich akribisch auf Sicherheit und Hygiene achten, kann es doch einmal zu einer Infektion oder einer Verletzung kommen. In diesem Fall sind Sie durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Diese übernimmt alle notwendigen Heil- und Behandlungskosten und bezahlt Rehabilitationsmaßnahmen. Die Versicherung greift aber nicht nur bei Verletzungen und Erkrankungen, die aufgrund der eigentlichen Blutspende auftreten. Auch auf dem direkten Weg zum Blutspendedienst und wieder nach Hause sind Sie versichert. Wichtig ist, wie bei Wegeunfällen zur Arbeit, dass Sie keine Umwege machen. Passiert ein Unfall auf dem Weg zur Blutspende, während Sie noch kurz zum Bäcker abgebogen sind, greift die gesetzliche Unfallversicherung nicht. Sollte aber auf dem direkten Weg etwas passieren, brauchen Sie nicht Ihre Krankenversicherungskarte vorzulegen. Die Behandlungskosten werden direkt mit der gesetzlichen Unfallversicherung abgerechnet.

Worauf müssen Sie achten, wenn etwas passiert?

Wichtig ist, dass Sie dem behandelnden Arzt mitteilen, dass Sie auf dem Weg zur Blutspende oder von dieser wieder nach Hause waren. Auch die Einrichtung, bei der Sie gespendet haben oder spenden wollten, sollten Sie informieren. Diese leitet die Unfallanzeige automatisch an den zuständigen Versicherungsträger weiter. Für den Versicherungsschutz kommt es übrigens nicht darauf an, wo Sie Blut spenden wollten. Auch wenn Sie gegen Bezahlung bei einem gewerblichen Unternehmen Ihren kostbaren Lebenssaft teilen, können Sie im Falle eines Unfalls auf die gesetzliche Unfallversicherung bauen.

Blutspende rettet Leben

Spielen Sie mit dem Gedanken, Blutspender zu werden? Damit tragen Sie dazu bei, dass Ärzte andere Menschen retten können. Viele Blutspendedienste bieten im Internet umfangreiche Informationen rund um das Thema Blutspende. Teilweise können Sie sich durch einen Fragebogen klicken, um zu erfahren, ob Sie als Blutspender infrage kommen. Nach der Blutspende wird Ihr Blut routinemäßig untersucht. Fallen bei den Tests von der Norm abweichende Werte auf, werden Sie oder Ihr Hausarzt schriftlich informiert.

 

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