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Falsche Energieberater unterwegs

Die neueste Masche

Betrüger lassen sich immer neue Tricks einfallen, um ahnungslose Menschen um ihr Geld zu bringen. Derzeit sind es falsche Energieberater.

Mann tauscht eine Halogenlampe aus.

Rechtsfrage des Tages:

Rund um das Thema Energie herrscht bei vielen Verunsicherung. Das machen sich Betrüger zunutze, um abzukassieren oder arglose Leute zu bestehlen. Worauf müssen Sie achten und wie verhalten Sie sich richtig?

Antwort:

Nicht nur ältere Menschen stehen immer wieder im Fokus von Trickbetrügern. Sei es der Enkeltrick oder andere Maschen: Den Kriminellen geht es stets darum, auf die Schnelle Geld zu ergaunern. Und da sich in den Nachrichten momentan viel um das Thema Energie dreht, wird auch das für Betrügereien genutzt. Nehmen Sie sich daher in Acht vor falschen Energieberatern und lassen Sie sich keinen unnötigen Energieausweis aufschwatzen.

Energieberater am Telefon

Sie melden sich per Telefon oder stehen gleich vor Ihrer Tür: Falsche Energieberater die vorgeben, sie kämen von der Handwerkskammer oder einem Architektenverband und einen Verbrauchscheck vor Ort anbieten. Häufig tauchen mindestens zwei Personen auf, von denen der eine den Bewohner ablenkt und der andere lange Finger macht. Meldet sich so jemand bei Ihnen, seien Sie misstrauisch und vorsichtig. Keine Handwerkskammer entsendet ungefragt Berater, die in Ihre Wohnung eindringen. Lassen Sie sich also nicht überrumpeln und melden Sie den Vorfall der Polizei.

Billiges Brennholz und sparsame Heizlüfter

Damit ist der Fantasie der Betrüger aber noch lange keine Grenze gesetzt. Andere haben sich darauf verlegt, günstiges Brennholz oder billige Pellets anzubieten. Nicht wenige haben schon hohe Beträge überwiesen, ohne je eine Lieferung erhalten zu haben. Vorsicht ist auch geboten bei neuen Elektronikgeräten, die illusorische Energieeinsparungen versprechen. Bevor Sie also bei einem vermeintlichen Schnäppchen zuschlagen, sollten Sie sich gründlich informieren.

Drückerkolonnen

Das schmutzige Geschäft mit der Angst und Verunsicherung ist auch im Energiebereich nicht neu. So wurde schon Leuten ein teurer Energieausweis aufgeschwatzt, der gar nicht nötig war. Einen solchen Energieausweis brauchen Sie nämlich nur, wenn Sie ein Haus verkaufen wollen oder eine Wohnung neu vermieten. Außerdem sind auch wieder Drückerkolonnen unterwegs, die Anwohner zu einem Wechsel ihres Stromanbieters zu nötigen versuchen.

Schützen Sie sich!

Grundsätzlich ist es wichtig, skeptisch zu sein. Bei besonders günstigen Angeboten im Internet beispielsweise sollten Sie sich gründlich schlaumachen. Schauen Sie nach Erfahrungen anderer Kunden und prüfen Sie die entsprechenden seriösen Portale. Dubiose Anrufe sollten Sie einfach kommentarlos beenden. Und lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung, den Sie nicht ausdrücklich selbst zu sich bestellt haben. Wichtig ist, im Zweifel die Polizei zu alarmieren. Außerdem können Sie sich bei den Verbraucherzentralen über unseriöse Angebote beschweren. Sind Sie doch auf einen Betrüger hereingefallen, brauchen Sie sich nicht zu schämen. Gehen Sie auf jeden Fall zur Polizei.

Sinnvolle Beratung

Unabhängig von den unseriösen Beratern kann eine Energieberatung natürlich trotzdem richtig und wichtig sein. Wollen Sie wissen, wo und wie Sie sinnvoll Energie sparen können, ob vielleicht das eine oder andere Gerät getauscht werden soll oder ob es sinnvolle Sanierungsmaßnahmen gibt? Wenden Sie sich an die Fachfirma Ihres Vertrauens und vereinbaren einen Beratungstermin. Seriöse Firmen informieren Sie auch vorher, mit welchen Kosten Sie für die Beratung rechnen müssen. Übrigens: Maßnahmen zur Energieeinsparung können unter bestimmten Umständen vom Staat gefördert werden.

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