In der Lifehacks-Episode "Für die, die bleiben – Warum Vorsorge Liebe ist" spricht Luis Bauer, Bestatter, über die oft tabuisierte Thematik des Todes und die Bedeutung von Vorsorge. Er erklärt, dass Bestatter nicht nur für die Durchführung von Bestattungen zuständig sind, sondern auch viele organisatorische Aufgaben übernehmen, um den Angehörigen in schweren Zeiten zu helfen. Luis betont, dass es wichtig ist, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Eine Sterbegeldversicherung wird als sinnvolle Möglichkeit hervorgehoben, um die finanziellen Belastungen im Todesfall zu reduzieren und den Hinterbliebenen die Last der Bestattungskosten zu nehmen.
Katrin: Stell dir vor, du stehst auf einer Party, Drink in der Hand – und plötzlich sagt jemand neben dir ganz locker: „Ich bin Bestatter.“ Zack, komplette Stimmung ändert sich. Manche werden neugierig, andere weichen zurück, wieder andere wissen gar nicht, wohin mit ihrem Blick.
Kaum ein Beruf löst so viel Faszination aus – und gleichzeitig so viel Unsicherheit. Weil er uns mit etwas konfrontiert, das wir alle kennen, aber keiner wirklich sehen will: dem Tod.
Genau darüber reden wir heute. Über die Arbeit, die kaum jemand sieht: all die Organisation, die Verantwortung, die Emotionen – und warum Bestatter nicht nur Särge aussuchen, sondern Familien durch die schwersten Tage ihres Lebens tragen.
Unser Gast ist Luis Bauer. Er ist Bestatter aus einem Familienunternehmen, seit klein auf zwischen Leichenwagen, Sargbemalaktionen und Amtsgängen groß geworden – und heute einer der wenigen, die ihren Job offen auf TikTok und Instagram zeigen.
Er erzählt, wie man diesen Beruf überhaupt aushält, warum die Realität hinter den Kulissen viel weniger gruselig ist, als viele denken, und was Bestattungen wirklich kosten.
Und klar: Wir sprechen auch darüber, warum Vorsorge kein Thema für „irgendwann“ ist, sondern für heute.
Katrin: Wie reagieren denn Leute auf dich gerade so auf Feiern oder im Privaten, wenn du deinen Beruf erwähnst?
Luis: Ja, mit viel Neugierde tatsächlich, würde ich sagen. Ja, ja, safe. das ist schon so, wenn du quasi Leuten erzählst, dass man Bestatter ist oder die es irgendwie auch mitbekommen so, ey, wo ist es denn schon der da drüben, der mit dem Bier in Hand, der ist übrigens Bestatter so ungefähr, dann kommen gleich die Leute und dann kommen auch viele Fragen, weil es, glaube ich, für viele schon noch so ein bisschen so...
Luis: Boah, was echt und heftig. Der hat ja dann auch mit Toten zu tun und so was. Also mit viel Interesse schon, würde ich sagen. Und Neugier. Und manchmal auch ein bisschen so, boah, nicht ekel, aber so bisschen scheu. Weißt du was ich meine?
Katrin: Das Thema Tod ist für viele einfach zu fremd. Oder man scheut es gerne wahrscheinlich.
Luis: Ja, ja, das bekomme ich schon mit, weil, ja, vielleicht weil jeder auch so unterbewusst weiß, dass man selber mal im Sarg liegen wird. Und am Ende des Tages ist es natürlich, muss man auch sagen, es ist kein schönes Thema, weil der Tod ist was Trauriges. Gibt schönere Dinge als irgendwie Trauergast auf einer Beerdigung zu sein, ist ja klar. Aber es gehört halt irgendwie mit zum Leben auch dazu am Ende.
Katrin: Du machst ja extrem viel auf TikTok zum Beispiel oder auch auf Instagram. Wie bist du dazu gekommen, dass man als Bestatter sagt, was ich machen muss, die Welt wissen?
Luis: Spannende Frage, da muss ich mich bisschen weiter ausholen. Videos machen und schneiden und aus einer Rohdatei, sag ich jetzt mal, Cooles in Anführungsstrichen zu machen, was man sich dann vielleicht im Idealfall gerne anschaut, das habe ich schon immer so als mein Hobby gehabt. Auf der einen Seite und auf der anderen Seite bin ich dann schon relativ früh ins Bestattungsunternehmen von meinem Vater mit reingekommen und - Du hast gerade diese Frage gestellt, wie Leute reagieren, wenn man erzählt, auf einer Party oder so hast du jetzt gemeint, wenn man da sagt, dass man da Bestatter ist. Und das kenne ich eben aus dem Real Life, sage ich jetzt mal. Und dann dachte ich mir, wenn da das Interesse eben echt so groß ist, dann könnte ich das doch mal da versuchen, wo ganz, ganz viele Leute sind, nämlich im Internet, auf TikTok. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon gesehen, dass viele andere Leute auch ihren Beruf präsentiert haben auf der Plattform.
Und damals war das ja noch so bisschen diese Tanzplattform, sag ich jetzt mal. Und dann habe ich mir gedacht, hey, was kann schon passieren? Videos machen macht mir Spaß und vielleicht interessiert ja jemanden, was ich da so zu erzählen habe, weil niemand weiß Bescheid. Und dann habe ich einfach angefangen. Und jetzt sitzen wir hier und machen einen Podcast.
Katrin: Wenn du bist quasi übers Familienunternehmen reingekommen, muss man sich das dann so vorstellen, dass du als kleines Kind deine Eltern rumgesprungen bist, wenn die da eine Leiche aufbereitet haben?
Luis: Ja, fast, Also, kleines Kind, stimmt schon mal, rumgesprungen auch. Ich bin da so reingerutscht irgendwie. Also, Vater gehört die Firma. Und deswegen gab es, glaube ich, nie so eine Hürde für mich da, über die ich hätte gehen müssen, wie es jetzt vielleicht für jemand anders ist, klar, wenn man noch nie mit dem Thema zu tun hatte. Aber bei uns halt einfach nicht. Ich war schon früh mit dabei. gibt so ein Bild, da sitze ich als kleines Kind auf einem Beifahrersitz vom Leichenwagen mit so einem Kindersitz. Kennst du diese Riesen-Kindersitze, die halt irgendwie man dann hat, wenn man im Kindergarten ist oder so? da gibt es auch irgendwie so ein Bild, da stehe ich neben einem Sarg oder da war mal so eine Sargbemal-Aktion. Und dadurch, dass mein Vater da halt immer schon locker mit umgegangen ist, war ich da halt immer mit dabei. Und das war nie so, dass ich gesagt habe oder mir gedacht habe, das ist ja das Thema, worüber keiner spricht oder so. Das war halt so normal integriert bei uns in der Familie.
Luis: Dass ich mir da nie den Kopf drüber gemacht hab. Aber es war jetzt auch nie so, dass ich dann als Kind schon als Dreijähriger oder 4, 5, 6 dann so Traumberuf Bestatter.
So war das jetzt bei mir nicht. Das kam dann eher, als ich älter wurde und einen Minijob angefangenen habe. Da habe ich dann gemerkt, dass das auch ganz spannend sein könnte. so, was als Kind wollte ich ganz normal irgendwie, was will man da werden? Polizist oder Pilot oder so.
Katrin: Ich glaube, die meisten, wenn sie an den Beruf des Bestatters oder der Bestatterin denken, dann ist es eben ein, die Person herrichten, damit sie beerdigt werden kann. Magst du uns einen kurzen Einblick geben, da so gerade von Amtswegen und sowas, was ihr da alles erledigt?
Luis: Es hängt natürlich sehr viel Orge auch hinten dran. Da geht's los beim Anzeigen des Sterbefalls. muss natürlich am Amt auch, auch gerade bei einem Haussterbefall, angezeigt werden, damit schon mal dem Amt oder dem Staat, der Stadt klar ist, die Person ist nicht mehr unter den Lebenden, die ist verstorben. Wie ist schon mal so eine Vorankündigung?
Luis: Dann geht es weiter mit der Beurkundung des Sterbefalls. Da musst du dann die Dokumente, die richtigen irgendwie von den Angehörigen organisieren. Du musst dann da Sterbeurkunden organisieren am Amt. Dann geht es Abstimmung mit Friedhof, mit Pfarrer. Wann kann der? Wann kann der? der Termin geht nicht. Dann da können aber die Leute wieder nicht. Dann geht es Abmeldungen. Wenn vielleicht, und das geht auch bis zum banalen Handyvertrag. Also sowas übernehmen auch wir als Bestatter. Alles, wo das verstorbene Mitglied war, Versicherungen. Rentensachen, kümmern wir uns auch drum, auch Abmeldungen, wenn jetzt irgendwo Mitgliedschaften noch bestehen. Das muss ja alles abgemeldet werden, weil sonst läuft das ja jetzt nichts quasi weiter. Da braucht man dann wieder die Sterbeurkunde für. Also du siehst, das ist ein sehr, sehr großer Bereich, was wir da alles im Hintergrund auch den Leuten halt abnehmen, einfach.
Katrin: Den Leuten auch quasi den Raum zum Trauern zu geben. Viele haben dann wahrscheinlich gar nicht den Kopf, sich drum zu kümmern oder den Überblick, was ist jetzt alles anzufassen.
Luis: Genau. Ja, das ist halt eben der Punkt. Das können viele in der Situation nicht gebrauchen, sich darum auch noch einen Kopf zu machen. Weil man ja ganz andere Probleme hat, die auch eine Daseinsberechtigung haben und die vielleicht in dem Moment auch erst mal viel, wichtiger sind, als da jetzt mit irgendeiner Beurkundungsmappe zum Amt zu rennen und dann noch irgendwie eine halbe Stunde auf seinen Termin zu warten. Also man kennt's ja. Und darum kümmern wir uns halt.
Katrin: Ich glaube, viele Leute unterschätzen, auch was das kostet. Magst uns mal so eine grobe Spannweite geben von einer ganz simplen Beerdigung bis, ich möcht's so ausladend und pompös wie möglich, baut mir ein Kolosseum, wenn's hinhaut. Was da so eine Preisrange ist, was man mindestens eigentlich einplanen muss, wenn jemand stirbt, ist ja auch keine günstige Angelegenheit. Sterben.
Luis: Ja, das stimmt, das stimmt. Das hat man oft auch nicht so auf dem Schirm, dass da doch sehr viel auch dazu gehört. Und du hast es eigentlich gerade schon ganz schön gesagt. Es ist so ein superheftiges Ding wieder von es kommt drauf an von bis. Also ich sag mal so günstiger eher. ist man beinahe oder kann man sich eine Feuerbestattung gestalten, sag ich mal. Aber auch da, da kommt dann der Sarg dazu, da kommt die Überführung ins Krematorium dazu, das Behördliche im Hintergrund. Und da ist man dann auch mal schnell bei 2, 3, 4.000 Euro, sag ich jetzt mal, für eine sehr einfache, schlichte Bestattung. Dann will man vielleicht eine Erdbestattung und dann noch einen... Jetzt vielleicht nicht den einfachsten Sarg, sondern doch einfach was Schickeres, aber auch nichts Übertriebenes und so. Kann das einer Erdbestattung auch schon mal 5, 6, 7.000 Euro kosten. Der Grabstand ist da noch nicht dabei, das kommt da ja noch obendrauf. Dann ist man dann schon mal bei 8, 9, 10.000 Euro, wenn man das große Gesamtpaket, auch mit Grabstein, Grabpflege und so natürlich dann auch betrachtet. Das sind jetzt so die normalen, durchschnittlichen Sachen, sag ich jetzt mal. Und dann hatten wir aber auch einmal den Fall, das weiß ich noch, da sollte es wirklich so super exklusiv werden. Und wenn die Leute das machen, dann ist es zwar sehr aufwendig, aber organisieren wir dann auch gerne. Da war dann Limousinen-Service gewünscht, das weiß ich noch, und Security, war auch ein sehr...
Luis: Hochrangiger Mensch tatsächlich gestorben. Einfach von der, der hatte halt eine sehr große Firma, sag ich jetzt mal. Und dann, ja, der, der, das weiß ich noch, der Sarg, sollte vergoldet sein. Also dann gab's halt einen Blattgoldsarg, da hat der Sarg allein schon 6000 Euro gekostet, weil es halt so edel sein sollte alles. Und ich glaube, am Schluss hat es dann 25.000 bis 30.000 Euro gekostet alles. Und das geht dann schon auch, sag ich jetzt mal, aber da war da auch wirklich sehr, sehr, sehr viel außen rum mit dabei. Deswegen.
Super unterschiedlich. Wie viele Blumen nimmt man, wie gestaltet man sich das so? Also das sind so ein paar Ranges einfach mal in den Raum geworfen. Also ja, es ist schon sehr teuer und das hat man glaube ich auch nicht so als Angehöriger auf dem Schirm verständlicherweise auch.
Katrin: Ja. Und wenn ich mir das jetzt gar nicht leisten kann?
Luis: Das kommt bisschen drauf an. Wenn man es wirklich schon so günstig wie möglich gestaltet hat und das jetzt einfach wirklich nicht hinhaut, dann gibt es die Möglichkeit, da Sozialhilfe am Amt zu beantragen. Und dann kann einem das Amt dann noch mal unter die Arme greifen. Da ist das Amt aber auch sehr, sehr genau. Also da muss es dann tatsächlich nicht gehen. Also es ist dann auch so, wenn jetzt zum Beispiel die Mutter stirbt und der Sohn, sag ich jetzt mal, der so...
Luis: Ist dann auch rechtlich verpflichtet, die Bestattung zu organisieren. Mutter hatte kein Geld oder hatte vielleicht sogar Sozialhilfe vom Amt. Der Sohn fährt aber irgendwie, keine Ahnung, Porsche. Dann sagt das Amt, auch wenn man da beantragt, nee, Kollege, macht gar keinen Sinn. Das geht dann nicht. Aber wenn es wirklich nicht geht, einfach, gibt es ja auch, und ist ja dann auch immer meistens mit einem Schicksal verbunden, dann hilft da das Amt. Und dann kann man da Sozialhilfe eben beantragen beim Amt.
Luis: Oder viele wollen das Thema auch noch ganz vom Tisch haben und kümmern sich zu Lebzeiten dann schon alles im Sinne von der Vorsorge, sag ich jetzt mal. Auch oft ist dann so, sag ich mal, man will die Kinder dann nicht damit belasten, auch gerade im Todesfall sozusagen. sagen dann auch viele ältere Herrschaften, die kommen dann, machen eine Vorsorge und sichern das dann auch finanziell gleich schon ab, damit halt die Kinder dann oder die Hinterbliebene sich das schon mal nicht mehr kümmern müssen. Also das ist schon sehr häufig gemacht.
Katrin: Mit der Absicherung deutest du eine Sterbegeldversicherung wahrscheinlich an, oder?
Luis: Das kommt natürlich auch häufig vor, dass quasi die Menschen eine Sterbegeldversicherung abschließen, da dann diesen monatlichen Beitrag zahlen und dann halt im Todesfall die Angehörigen halt wirklich entlastet sind. Und dieses Problem, oder was heißt Problem, ja doch, diese Sorgen, die ja auch vielleicht bei vielen berechtigterweise in der heutigen Zeit da sind, es wird alles teurer, dann stirbt vielleicht jemand, dann kostet das auch nochmal viel Geld teilweise, dass diese Sorgen halt eben einfach schon mal aus der Welt geschafft sind, sag ich mal.
Katrin: Was würdest du sagen, der Anteil von Leuten, mit einer Sterbegeldversicherung kommen, versus ohne?
Luis: Boah, das ist eine sehr, sehr, sehr gute Frage. Wie? Das ist ... Das so zu pauschalisieren, das würde mir sehr schwerfallen, jetzt so genaue Zahlen zu nennen. Aber was ich so aus dem Gefühl raus sagen kann, ist, dass doch immer mehr Menschen das machen. auch schon einige der Angehörigen, die dann zu uns kommen, die haben dann schon auch eine. Und das gehört dann auch wieder zu den behördlichen Sachen mit dazu. Papierzeug im Hintergrund, sag ich jetzt mal, dass wir uns auch mit darin kümmern oder dass die Angehörigen diese Auszahlung bekommen und dann die Bestattung davon zahlen können. Also es kommt schon häufig vor.
Katrin: Was würdest du denn vielleicht auch jüngeren Leuten raten oder allgemein, was sind so Sachen, die ich für mich geklärt haben sollte? Weil dann habe ich das einmal gemacht, habe eine Todesmappe ganz platt gesagt und dann habe ich ja meine Ruhe damit erstmal.
Luis: Ja, also ich glaube oder meine Meinung dazu ist, dass das Allerwichtigste das Informieren ist, dass wirklich die Infos holen und einfach mal einfach mal anfangen damit. Das ist ja das größte Problem, dass man einfach, ich sage immer einfach mal machen und für jeden gibt es ja es gibt ja genug Arten sich zu informieren für jeden. Vielleicht ist es für die älteren Herrschaften, vielleicht die Zeitung oder das Fernsehen. Du meintest jetzt die Jüngeren. Da ist es vielleicht heute Social Media, TikTok, was weiß ich was vor. Und einfach mal, weil das meiner Meinung nach der größte Fehler, sich nicht zu informieren, das ist das größte Problem. Weil, du hast gesagt, der Tod kennt kein Alter, hast du 100 % recht. Und dann steht man teilweise einfach da und ist komplett uninformiert. Und das ist dann, glaube ich, die größte Unsicherheit. Und Infos geben ja Sicherheit. So viele Leute, vielleicht auch junge Leute, haben ein riesiges Bild im Kopf, wie es vielleicht auch beim Bestatter hinter den Kulissen abläuft. Und du kennst es vielleicht selbst oder auch ihr Leute, die gerade zuhört, wenn man sich eine Situation vorstellt, vielleicht auch eine unangenehme Situation, vielleicht ist es auch ein Gespräch, vielleicht ein Streitgespräch, was weiß ich was, dann...Malst du dir die Situation aus, die wird größer, dann hast du Szenarien, was könnte er sagen, was könnte sie sagen. Es wird ja immer größer, wie auch immer die Situation aussehen mag. Dann kommt die Situation und dann ist es, wahrscheinlich finden dann nur so 10 % statt von dem, was man sich überlegt, hat vorher, sag ich jetzt mal. So habe ich auf die Erfahrung gemacht. Und was hilft dagegen, jetzt wieder übertragen auf unser Beispiel, sich einfach darüber zu informieren. Deswegen das könnte ich schon auch oder würde ich auch Leuten raten, vielleicht auch Jüngeren, wenn man das Thema hat, dann einfach mal sich informieren, Infos schaffen, dieses Bild, was sich vielleicht auch gebaut hat, mal realisieren, festzustellen, hey, so ist es ja gar nicht, wie ich es mir gerade gedacht habe. Das ist schon so ein Hauptding.
Katrin: Wie würdest du sagen, dein Beruf die Sicht und deinen Umgang mit dem Tod beeinflusst oder verändert?
Luis: Meins jetzt persönlich, auf mich bezogen. Ich glaube, mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, vielleicht auch mal dankbarer zu sein oder zu sehen, was man eigentlich hat, weil man wirklich weiß, dass es jederzeit vorbei sein kann. Das finde ich so heftig, wie man da teilweise so Einschläge mitbekommt, wo sich jeder ja gedacht hat, oder man bekommt es mit bei den Nachbarn, passiert was oder dann auf einmal so im näheren Umfeld. Aber ich glaube, jeder hat so bisschen dieses Ding, in sich von ...
Luis: Ja, aber mir passiert das nicht. Aber mir kann das doch nicht passieren. Weißt du, ich mein? So ein bisschen. Das kennt auch jeder. Und ich würde auch lügen, wenn ich behaupte, dass ich das auch nicht hab. Also, das ist ja auch was Natürliches. Aber ich glaube, so hat das meine Sicht ein bisschen verändert, so ein bisschen mehr Realität oder Bewusstsein dafür zu haben, dass das einfach nicht stimmt. Dass nicht jeder unter seiner Käseglocke ist und da sicher ist, sage ich jetzt mal, das soll sich jetzt nicht so dramatisch anhören, aber einfach eher zu schätzen, was man hat und
Luis: Ein fröhlicher Mensch zu sein und die Zeit, die man hat, so gut zu nutzen, wie es geht. Das habe ich dadurch gelernt, würde ich sagen.
Katrin: Am Ende läuft’s auf eine Frage hinaus: Wie gehst du mit einem Thema um, das wir alle haben – aber keiner wirklich anfassen will?
Erster Lifehack: Informier dich, bevor du’s brauchst. Luis sagt’s ganz klar: Das größte Problem entsteht, wenn man komplett unvorbereitet in einen Todesfall rutscht. Einmal Basics checken – was passiert, was muss ich tun, wer hilft – und du nimmst dir enorm viel Stress im Ernstfall.
Zweiter Lifehack: Mach das Thema Geld nicht zum Tabu. Bestattungen sind teuer, oft teurer als gedacht. Einfach mal nachfragen, was eine Beerdigung realistisch kostet und welche Optionen es gibt – Feuer-, Erd-, schlicht, aufwendig. Wenn du vorher weißt, was auf dich zukommt, trifft dich die Rechnung später nicht wie ein Brett.
Dritter Lifehack: Vorsorge ist kein Senioren-Ding. Eine einfache Mappe mit allen wichtigen Papieren, Vollmachten, Wünschen und Zugängen spart Angehörigen im Fall der Fälle Tage voller Chaos. Und ja: auch eine Sterbegeldversicherung kann ein echter Entlaster sein.
Vierter Lifehack: Reden macht’s leichter – immer. Angehörige sitzen oft komplett überfordert da, weil niemand wusste, was der Verstorbene gewollt hätte. Ein einziges Gespräch zu Lebzeiten nimmt der Familie später tonnenweise Druck.
Fünfter Lifehack: Verlass dich nicht auf Mythen. Viele haben völlig falsche Bilder im Kopf – über Abläufe, Kosten, Pflichten oder was Bestatter eigentlich tun. Realität ist: Die übernehmen extrem viel Organisation, Formulare, Ämterkram und entlasten dich massiv. Wissen beruhigt – immer.
Und ein letzter Punkt: Sterben ist nicht planbar, aber die Folgen kann man planbar machen. Wer vorsorgt – emotional und finanziell – schützt am Ende nicht sich, sondern die Menschen, die bleiben.
Also: Einmal durchdenken. Einmal reden. Einmal vorbereiten.
Und dann kann das Thema auch wieder dorthin, wo es hingehört: aus dem Kopf, aber nicht aus der Verantwortung.
Katrin: Wenn ein Todesfall eintritt, wird’s schnell teuer – und genau da entlastet Vorsorge am meisten.
Die ERGO Sterbegeldversicherung sorgt genau dafür: Sie nimmt Angehörigen die finanzielle Last ab und stellt sicher, dass die Bestattung so umgesetzt werden kann, wie du oder eure Liebsten es sich wünschen. Ohne Stress, ohne komplizierte Anträge im Trauerfall, ohne Schuldenberge. Das funktioniert ganz easy:
Du zahlst einen festen monatlichen Beitrag – und im Todesfall wird die vereinbarte Versicherungssumme direkt ausgezahlt. Keine Gesundheitsfragen bei Vertragsabschluss, flexible Beitragspakete, klar geregelte Wartezeiten und eine Summe, die du selbst festlegst. Und das Beste: Deine Hinterbliebenen müssen sich um den finanziellen Teil nicht mehr kümmern – sie können sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt.
Alle Infos, den Tarifrechner und die Beratung findest du wie immer in den Shownotes.
Wir hören uns wieder im neuen Jahr – am 7. Januar.
Eine Sterbegeldversicherung ist wichtig, weil sie finanzielle Sicherheit für die Angehörigen im Todesfall bietet. Sie sorgt dafür, dass die Kosten für die Bestattung, die oft unerwartet hoch sind, gedeckt sind. Dies entlastet die Hinterbliebenen von finanziellen Sorgen in einer ohnehin emotional belastenden Zeit und ermöglicht es ihnen, sich auf die Trauerbewältigung zu konzentrieren, anstatt sich um finanzielle Angelegenheiten kümmern zu müssen.
*Dieses Transkript kann leicht von der Podcast Folge abweichen.