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Kfz-Steuer VW Golf: Kosten & Spartipps

Alles zu Berechnung, Kosten und Spartipps

Optimieren Sie Ihre Kfz-Steuer für den VW Golf: Wie wirken sich Hubraum und CO₂-Ausstoß auf die Steuer aus? Welche Modelle sind besonders günstig?

Eine junge Frau lehnt sich aus dem Autofenster und bläst Seifenblasen hinaus.

Informieren Sie sich über alles Wichtige zur Steuer für den VW Golf und zur Autoversicherung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kfz-Steuer für den VW Golf richtet sich nach Hubraum, CO₂-Ausstoß und Erstzulassung – das gilt für alle Motorvarianten.
  • Benziner sind meist günstiger in der Steuer als Diesel; E-Modelle bleiben bei Erstzulassung bis zu zehn Jahre steuerfrei (gilt längstens bis 31.12. 2025, danach nur bis 31.12.2035).
  • Die Steuerberechnung folgt einer einfachen Formel aus Grundbetrag und CO₂-Zuschlag, die Sie mit dem Online-Rechner des Bundesfinanzministeriums prüfen können.

Der VW Golf gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Autos Deutschlands.
Ob für den täglichen Arbeitsweg, die Familie oder den Wochenendausflug: er gilt als zuverlässig, vielseitig und wertstabil. Doch zu den laufenden Kosten gehören nicht nur Sprit und Wartung, sondern auch die jährliche Kfz-Steuer.

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer fragen sich: Wie hoch ist die Steuer für meinen Golf eigentlich? Und was kann ich tun, um meine Fixkosten möglichst niedrig zu halten?
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles zur Berechnung der Kfz-Steuer für den VW Golf, welche Modelle besonders günstig abschneiden. Und wie Sie Ihre jährlichen Ausgaben clever planen.

Diese Themen finden Sie hier

Warum gibt es die Kfz-Steuer überhaupt?

Die Kfz-Steuer ist eine Abgabe, die jeder Fahrzeughalter in Deutschland entrichten muss.
Ursprünglich diente sie dem Ausbau und der Erhaltung des Straßennetzes.
Heute verfolgt sie vor allem ein umweltpolitisches Ziel: Sie soll klimafreundliche Fahrzeuge fördern und emissionsstarke Modelle stärker belasten.

Je weniger CO₂ ein Auto ausstößt, desto niedriger fällt also die Steuer aus.
Damit wird die Steuer zu einem Instrument der Umweltpolitik. Und für viele Autofahrer zu einem Anreiz, beim nächsten Fahrzeugkauf auf Effizienz zu achten.

So wird die Kfz-Steuer berechnet – einfach erklärt

Die Höhe der Kfz-Steuer hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:

  • Hubraum
    Je angefangene 100 cm³ Motorhubraum zahlen Benzinfahrzeuge 2 €, Diesel 9,50 €.
  • CO₂-Ausstoß
    Für jedes Gramm CO₂ über 95 g/km kommt ein Zuschlag hinzu.
    Die Höhe des Zuschlags richtet sich nach dem CO₂-Wert: je nach Emissionsklasse zwischen 2 und 4 € pro Gramm.

Diese beiden Werte finden Sie in Ihrem Fahrzeugschein – Hubraum im Feld P.1, CO₂-Wert in Feld V.7.
Ein Beispiel:
Ein Golf 8 Benziner mit 1.498 cm³ Hubraum und 109 g/km CO₂ stößt 14 g/km über dem Freibetrag aus.

Daraus ergibt sich:

  • 1.498 cm³ → ca. 30 € Hubraumanteil
  • 14 g/km × 2 € → 28 € CO₂-Anteil
    = rund 108 € Kfz-Steuer pro Jahr

Der genaue Betrag hängt vom Erstzulassungsdatum ab, da die CO₂-Staffel stufenweise angepasst wurde. Ein Blick in den offiziellen Kfz-Steuer-Rechner des Bundesfinanzministeriums liefert den exakten Wert.

Steuervergleich verschiedener VW-Golf-Modelle (Richtwerte)

Um Ihnen eine Orientierung zu geben, finden Sie hier typische Steuerbeträge für ausgewählte Modelle. Alle Werte sind gerundet und können je nach Ausstattung leicht abweichen.

Kfz-Steuer für den Golf im Überblick

Modell Hubraum (cm³) und CO₂-Ausstoß (g/km) Steuer/Jahr (€)
Golf 7 Benziner 2018 1.395
114
ca. 108
Golf 7 Diesel 2017
1.968
112
ca. 242
Golf 8 Benziner 2022 1.498
109
ca. 116
Golf 8 Diesel 2022 1.968
117
ca. 250
e-Golf Elektro 2020
0 0 (steuerbefreit bis max. 2035)

Grundlage sind Durchschnittswerte aktueller Motorisierungen laut Hersteller- und BMF-Angaben (BMF = Bundesministerium der Finanzen). Maßgeblich ist der Steuerbescheid der Zollverwaltung.

Benziner, Diesel, Elektro oder Hybrid – was lohnt sich langfristig?

Benziner

Sie sind in der Regel günstiger in der Steuer als Diesel, besonders bei kleineren Hubräumen. Für Wenigfahrer ist der Benziner oft die wirtschaftlichste Wahl.

Diesel

Dieselmodelle haben durch ihren höheren Grundbetrag eine höhere Steuer, punkten jedoch mit niedrigerem Verbrauch und größerer Reichweite. Für Vielfahrerinnen und Vielfahrer kann sich das rechnen.

Elektro

Reine Elektroautos wie der e-Golf sind derzeit klar im Vorteil:

Bei Erstzulassung bis zum 31. Dezember 2030 sind sie bis zu 10 Jahre steuerbefreit, längstens bis 31. Dezember 2035. Danach fällt die Steuer voraussichtlich deutlich niedriger aus als bei Verbrennern.

Hybrid

Hybride Modelle werden steuerlich wie Benziner behandelt, können aber durch geringeren Verbrauch punkten. Zusätzlich gibt es häufig Kaufprämien oder Umweltboni.

Schritt-für-Schritt: So berechnen Sie Ihre persönliche Kfz-Steuer

Checkliste

  • Fahrzeugschein bereitlegen: Prüfen Sie die Felder P.1 (Hubraum) und V.7 (CO₂-Ausstoß).
  • Grundbetrag ermitteln: Hubraum durch 100 teilen und mit 2 € (Benziner) oder 9,50 € (Diesel) multiplizieren.
  • CO₂-Zuschlag berechnen: CO₂-Wert minus 95 g/km = Zuschlagspflichtige Gramm × 2 - 4 €.
  • Summieren: Grundbetrag + CO₂-Zuschlag = jährliche Kfz-Steuer.

Beispiel Diesel:
1.968 cm³ → ca. 187 € + (112 – 95 = 17 g/km × 4 € = 68 €) = 255 € jährlich.

So einfach lässt sich der Betrag abschätzen – eine Grundlage, um Kaufentscheidungen zu treffen und laufende Kosten einzuplanen.

Gut zu wissen

Fixkosten clever planen und sparen

Die Kfz-Steuer ist nur ein Teil der laufenden Fahrzeugkosten. Dazu kommen Versicherung, Wartung, TÜV, zusätzliche Sommer- oder Winterreifen und Kraftstoff. Mit ein paar einfachen Strategien behalten Sie den Überblick:

  • Effiziente Motorisierung wählen: Je niedriger der Hubraum, desto geringer die Steuer.
  • Fahrweise anpassen: Vorausschauendes Fahren senkt CO₂-Ausstoß und Spritkosten.
  • Regelmäßig Versicherungen prüfen: Tarife können sich ändern – ein regelmäßiger Vergleich lohnt sich.
  • Wartungskosten einplanen: Kleine Inspektionen rechtzeitig durchführen, um größere Schäden zu vermeiden.

Gerade bei der Versicherung lässt sich durch individuelle Tarifwahl oft deutlich sparen.
Eine auf Ihr Fahrprofil abgestimmte Police kann Ihre Fixkosten stabil halten und schützt zugleich vor unerwarteten Ausgaben.
Tipp: Bei der ERGO Autoversicherung wählen Sie den Schutz, der zu Ihnen passt – vom günstigen Einstiegstarif bis zum umfassenden Rundum-Schutz mit Rabattschutz, Werkstattbonus oder Schutzbrief.

Zukunftsausblick: So könnte sich die Kfz-Steuer weiterentwickeln

Die Bundesregierung überprüft regelmäßig die CO₂-Bemessung und Anpassungen an neue Umweltziele. In Zukunft könnten daher Emissionen stärker gewichtet werden.
Das bedeutet: Fahrzeuge mit hohem Ausstoß zahlen mehr, während emissionsarme Modelle steuerlich bevorzugt bleiben.

Auch mögliche Bonus-Malus-Systeme werden diskutiert – also eine Kombination aus Anreizen für klimafreundliche Autos und Zuschlägen für hohe Emissionen.
Golf-Fahrer mit modernen Motoren oder E-Antrieb sind dabei im Vorteil, denn ihr Wagen ist bereits heute vergleichsweise effizient.

Fazit: Planung spart Geld

Die Kfz-Steuer für den VW Golf ist überschaubar, aber ein fester Bestandteil Ihrer jährlichen Fixkosten. Wer die Berechnung versteht und regelmäßig prüft, kann seine Ausgaben realistisch planen. Durch bewusste Planungen lässt sich bares Geld sparen.

Behalten Sie dabei auch die anderen laufenden Kosten im Blick: Versicherung, Wartung, Energiepreise. Mit der ERGO Autoversicherung haben Sie einen Partner, der Ihnen hilft, Ihren Versicherungsschutz optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen – transparent, flexibel und zuverlässig.

So fahren Sie mit Ihrem Golf nicht nur sicher, sondern auch finanziell entspannt durch den Alltag.

FAQ – Häufige Fragen

Die wichtigsten Fragen und Antworten für Sie zusammengefasst.

Nach Hubraum und CO₂-Ausstoß. Benziner zahlen 2 € je 100 cm³, Diesel 9,50 €. Für jedes Gramm CO₂ über 95 g/km kommt ein Zuschlag von 2-4 € hinzu.

Bei Erstzulassung bis 31. Dezember 2025 gilt die Steuerbefreiung bis zu 10 Jahre, danach nur bis 31.12.2035.

Achten Sie auf effiziente Modelle, prüfen Sie regelmäßig Ihre Versicherung und wählen Sie Tarife, die zu Ihrem Fahrverhalten passen.

Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Maßgeblich ist der Steuerbescheid der Zollverwaltung. Quellen: undesfinanzministerium, Zollverwaltung, ADAC, ERGO.

Stand: 25.11.2025

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