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Wonach suchen Sie?

Darf mein Hund auf den Campingplatz?

Zelten mit Vierbeinern

Möchten Sie Ihren Hund mit in den Campingurlaub nehmen? Dann sollten Sie sich vorher erkundigen. Fellnasen sind nicht überall erwünscht.

Ein Hund schleckt Eis.

Rechtsfrage des Tages:

Soll Bello mit in den Urlaub starten, müssen Sie an einiges denken. Auch wenn ein Campingplatz für Vierbeiner ideal erscheinen mag – nicht überall sind sie erlaubt. Worauf müssen Sie achten, wenn Sie mit Hund in den Campingurlaub fahren?

Antwort:

So frei ein Campingurlaub auch sein mag, so viel Planung erfordern die erholsamen Tage unter freiem Himmel. Und dabei geht es nicht nur um die Anfahrt und die Reservierung in beliebten Ferienregionen, sondern auch um die Gesellschaft Ihres vierbeinigen Hausgenossen. Die zunächst wichtigste Frage dürfte dabei sein, ob Haustiere auf Campingplätzen erlaubt sind oder nicht. Eine gesetzliche Regelung hierzu existiert nicht. Es liegt in der Entscheidung des Betreibers, ob er Haustiere auf seiner Anlage zulässt. Auch an den Transport sollten Sie denken.

Mal willkommen, mal unerwünscht

Jeder Betreiber eines Campingplatzes hat das Hausrecht inne. Dieser kann also in seinen Nutzungsbedingungen festlegen, ob Hund, Katze und Co. Zutritt zum Gelände haben oder ob die tierischen Freunde draußen bleiben müssen. Sind Haustiere erlaubt oder sogar ausdrücklich erwünscht, müssen Sie sich meist noch an bestimmte Regeln halten. Schließlich soll der Frieden zwischen Wohnwagen, Zelten und Wohnmobilen gewahrt bleiben. So schreiben manche Betreiber eine Leinenpflicht vor oder untersagen das Mitbringen der Tiere in bestimmte Bereiche wie Kinderspielplätze oder Restaurants.

Gute Vorbereitung

Um bei der Ankunft auf dem Campingplatz keine böse Überraschung zu erleben, sollten Sie sich unbedingt vorher informieren. Schauen Sie dafür auch in die Bedingungen des Platzbetreibers, was speziell für Ihr Haustier gilt.

Gut zu wissen ...

Schauen Sie genau nach, ob bestimmte Hunderassen wie sogenannte „Listenhunde“ vielleicht nicht zugelassen sind. Dem Betreiber steht es frei, auch bestimmte als gefährlich eingestufte Hunderassen zu verbieten.

Teilweise müssen Sie auch mit zusätzlichen Kosten rechnen. Haben Sie sich noch nicht für einen Platz entschieden, erleichtern verschiedene Portale im Internet die Suche nach hundefreundlichen Campingplätzen. Vergleichen lohnt sich.

Der Hund als Ladung

Neben der richtigen Platzwahl sollten Sie auch mit dem sicheren und rechtskonformen Transport Ihres Haustiers vertraut sein. Da Haustiere verkehrsrechtlich als "Ladung" gelten, müssen Sie sie während der Fahrt besonders sichern. Auf keinen Fall sollten Sie den Hund freilaufend im Wohnwagen transportieren. Dies kann für den Hund schlimme Folgen haben, beispielsweise bei einer scharfen Bremsung.

Wussten Sie, dass ...

… Sie Ihren Liebling aber aus rechtlicher Sicht in einer ausreichend gesicherten Transportbox im Wohnwagen transportieren dürfen? Ob dies für Ihren Hund zumutbar ist oder ihn vielleicht über Gebühr stresst, sollten Sie genau überlegen. Sicherlich ist er bei Ihnen im vertrauten Auto besser aufgehoben.

Ausweis für den Hund

Gerade, wenn es ins europäische Ausland geht, dürfen Sie den Heimtierausweis für Ihren Vierbeiner nicht vergessen. Dieser muss Ihrem Tier mittels Chip oder Tätowierung eindeutig zugeordnet werden können. Außerdem muss Ihr Hund über ausreichenden Impfschutz verfügen. Ihr Tierarzt kann Sie dazu auch im Hinblick auf Ihr spezielles Reiseziel beraten.

Vertrautes Heim

Um für Ihren Hund eine entspannte Umgebung zu schaffen, sollten Sie vielleicht sein vertrautes Körbchen und das Lieblingsspielzeug einpacken. Für viele Hunde ist es aber das Wichtigste, mit seinem „Rudel“ unterwegs zu sein. Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Hund in sommerlicher Hitze im Zelt oder Wohnwagen zurücklassen. Das kann für das Tier zur tödlichen Falle werden.

Stand: 17.06.2025

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