Heute sprechen wir mit der Finanzexpertin Carola Ferstl über das wichtige Thema Altersvorsorge, das viele auf die lange Bank schieben. Wir klären, warum Frauen besonders betroffen sind, welche häufigen Denkfehler es gibt und wie man selbst mit kleinen Beträgen erfolgreich starten kann – ganz ohne ein BWL-Studium. Carola erklärt, wie du mit minimalem Zeitaufwand, wenig Geld und ohne Vorwissen den ersten Schritt in Richtung finanzielle Sicherheit machen kannst. Für mehr Unabhängigkeit, mehr Freiheit und ein zukünftiges Leben, in dem du dir auch kleine Wünsche erfüllen kannst.
Sprecherin (Einleitung): Hey, ich bin's. Du in 30 Jahren. Ich weiß, das klingt verrückt, aber hör mir zu. Ich sitze hier in meiner kleinen Wohnung. Ja, klein. Die große Wohnung, von der du träumst, die konnte ich mir nie leisten. Weißt du, warum ich dir schreibe? Weil ich heute wieder zum Supermarkt gelaufen bin und an der Kasse stehengeblieben bin bei den Erdbeeren. 4,99 €. Zu teuer. Erinnerst du dich an Mama? Wie sie immer gesagt hat, für später ist noch Zeit. Ich habe ihr geglaubt. Du glaubst dir immer noch. Du denkst gerade Altersvorsorge. Das mache ich, wenn ich mehr verdiene, wenn die Wohnung abbezahlt ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Ich weiß das, weil ich das damals auch gedacht habe. Aber hier bin ich nun allein mit einer Rente, die für Erdbeeren nicht reicht. Es ist nicht zu spät für dich. Noch nicht. Aber die Zeit läuft. Jeden Tag, den du wartest, wird es schwerer. Fang heute an. Nicht morgen, heute, auch wenn es nur 20 € im Monat sind. Tu es für mich, tu es für uns. Deine Julia aus 2055. Was wäre, wenn wir eine zweite Chance bekämen? Eine Warnung aus der Zukunft? Eine Nachricht von der Frau, die wir immer werden könnten oder werden, wenn wir nichts verändern?
Katrin: Hallo und herzlich willkommen zu einer ganz besonderen Folge von Lifehacks. Mein Name ist Katrin und heute sprechen wir über ein Thema, das viele von uns gerne auf morgen verschieben. Die finanzielle Vorsorge, aber nicht irgendwie, sondern speziell aus der Perspektive von Frauen, die ihr Leben allein gestalten, ob freiwillig oder nicht.
Intro: Lifehacks, für alle, die dachten, Steuer ID ist ein neuer Rapper.
Katrin: Die Zahlen sind brutal. Frauen verdienen im Schnitt weniger, arbeiten häufiger in Teilzeit, übernehmen mehr unbezahlte Care-Arbeit und stehen am Ende oft mit deutlich weniger da, besonders wenn sie alleine durchs Leben gehen. Aber es gibt einen Weg raus und der beginnt mit dem Verstehen. Warum tappen wir immer wieder in diese Vorsorgefalle und wie können wir sie umgehen? Dafür habe ich heute Carola Ferstl zu Gast. Sie ist Finanzexpertin, Autorin und begleitet Frauen dabei, ihre finanzielle Zukunft aktiv in die Hand zu nehmen. Wir sprechen über die größten Denkfehler, die typischen Ausreden und vor allem über konkrete Schritte, die du heute noch gehen kannst, damit die Nachricht aus der Zukunft nicht zur Warnung wird, sondern zu einer, die sagt: "Gut gemacht, du hast rechtzeitig angefangen. Viele junge Frauen, mich früher eingeschlossen, denken sich oft: „Altersvorsorge? Dafür habe ich doch noch ewig Zeit“. Was sind aus deiner Sicht die häufigsten Denkfehler, die dabei passieren?
Carola Ferstl: Die größte Fehleinschätzung ist natürlich immer die, dass man glaubt, es wird für alles gesorgt werden und es ist schon geht schon alles irgendwie gut aus, denn das wird man dann spätestens mit 45 50 sehen, wenn man dann vielleicht auch mal seinen Job verliert oder wenn man dann einfach nur noch wenige Jahre hat, in den man irgendetwas mit seinen Finanzen machen könnte, dann ist es nämlich zu spät. Also früh anfangen ist das Wichtigste und sich nicht auf andere verlassen.
Katrin: Warum ist es denn speziell für Frauen so wichtig sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Ich meine, wir reden ja auch nicht gerne über Geld.
Carola Ferstl: Es ist die reine Statistik, die hier auch eine Rolle spielt. Also so schade es ist, aber Männer leben kürzer statistisch gesehen als Frauen. Insofern haben es sehr viele Frauen im späteren Alter mit einem Leben zu tun, indem sie alleine da stehen. Wenn sie es gut gemacht haben oder wenn alles gut gegangen ist und sie ihren Mann vielleicht überlebt haben und Geld geerbt haben, dann ist ja auch alles schön und gut. Aber das ist ja nicht automatisch der Fall. Also ähm eine Frau steht aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwann mal auf eigenen Beinen nur für sich selber ein. Vielleicht sind die Kinder dann auch aus dem Haus und dann geht's ums eigene Geld.
Katrin: Du hast ja selbst drei Kinder. Was verändert sich denn wirklich, wenn Kinder ins Spiel kommen, auch wenn man vorher vielleicht alles ganz gleichberechtigt geplant hat?
Carola Ferstl: Das Problem ist, dass in dem Moment, wo Kinder da sind, ist das Problem in der Welt, um es mal vorsichtig zu sagen, ich habe selber drei Kinder, insofern darf ich das so sagen, denn dann muss sich ja jemand kümmern, auch wenn man vorher noch glaubt, das wäre alles gleichberechtigt und man würde alles in einer tollen Partnerschaft mit dem tollen Traummann, den man getroffen hat, gemeinsam regeln, dann ist ein Kind da, vielleicht sind zwei Kinder da, vielleicht sind drei Kinder da. So und dann ähm geht's um die Wurst, dann geht's darum, wer darf jetzt mehr arbeiten, wer muss mehr arbeiten, äh wer möchte mit wem zusammenbleiben. All diese ganzen Themen führen dazu, dass am Ende statistisch gesehen die Frauen die Kinder haben und sich um Job und Kinder kümmern und meistens dann Jobs haben, die schlechter bezahlt sind. Also das Leben ist kein Ponyhof. Diesen Satz gibt's und das gilt besonders für Frauen.
Katrin: Wir haben so oft das Gefühl, dass wir noch unendlich viel Zeit haben. Warum glaubst du, unterschätzen wir diese Zeit so häufig? Gerade wenn es um so wichtige Themen wie Finanzen und Zukunftsplanung geht.
Carola Ferstl: Das Verrückte ist ja, dass die Zeit nach vorne einem immer so lange vorkommt und nach hinten betrachtet unheimlich kurz. Also, wenn man sich 20 Jahre betrachtet und man ist 25 und sagt 35, 45, oh mein Gott, das dauert ja unfassbar, bis ich 45 bin. Wenn man aber 45 ist und sich überlegt, wann war ich 25? Dann kommt einem vor, als wäre das gestern gewesen. Also die Zeit verlängert sich nach vorne und verkürzt sich nach hinten.
Katrin: Jetzt ist das ja auch alles kein Geheimnis, aber lass uns mal ehrlich sein. Wenn du Frauen ganz direkt fragst, warum sie nicht vorsorgen, was sind die häufigsten Antworten?
Carola Ferstl: Die klassischen Ausreden sind ja wie immer im Leben. Keine Zeit und kein Geld. Das sind eigentlich so die zwei großen Themen, um die es sich immer wieder dreht. Also, ich höre ganz oft natürlich, ich habe jetzt mein Job, ich habe meine Kinder, ich das Geld reicht nicht hinten und vorn. Also im Moment habe ich überhaupt keine Möglichkeit. Ich habe kein Geld um es anzulegen. Dann geht man mal rein in die ganze Sache, guckt sich das an, wie viele Netflix und Disney und ich weiß nicht welche Streamingdienste und irgendwelche Sportabos, die man schon lange nicht mehr nutzt und so weiter und so fort. Also ein Kassensturz hilft das schon sehr dieses Thema „ich habe kein Geld“ mal in den Griff zu bekommen.
Katrin: Du arbeitest ja direkt mit Frauen zusammen. Wie hilfst du ihnen konkret den richtigen Weg bei Finanzen und Vorsorge zu finden?
Carola Ferstl: Das Thema „Ich habe keine Zeit“ ist das zweite, wo also viele Menschen, nicht nur Frauen sagen, ich habe gar keine Zeit mich mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen. Was muss ich da alles lernen? Ich muss ein BWL Studium abschließen. Ich muss erstmal alle Bilanzen lesen können. Das ist alles BS, wie man heute so schön Neudeutsch sagt. Das kann man nämlich viel einfacher gestalten und es gibt wirklich sehr, sehr einfache Möglichkeiten. Ich mache das in meinen Mentorings zeige ich insbesondere Frauen, wie man mit ganz wenig Zeit und mit wenig Geld am Anfang den maximalen Erfolg hat.
Katrin: Aktien und ETFs, das macht vielen erstmal Angst. Denkst du, dass wir Frauen es beim Thema Investieren oft schwerer haben? Und wenn ja, woran liegt das deiner Meinung nach?
Carola Ferstl: Auch da ist natürlich wieder so ein bisschen die Statistik. Frauen sind statistisch betrachtet risikoaverser, aber das und das ist jetzt die gute Nachricht macht sie zu besseren Anlegern. Ich habe schon vor vielen Jahren genau zu diesem Thema ein Buch geschrieben, genau mit diesem Titel „Frauen sind die besseren Anleger“ und habe da immer viel lächeln äh eingefahren, wenn ich auf den Vorträgen war, wenn ich unterwegs war und dieses Buch mitgebracht habe, weil viele gesagt haben: „Ach, was ist das denn für ein lustiger Titel.“ Aber es stimmt, Frauen sind die besseren Anleger, weil sie risikoaverser sind und das klingt jetzt erstmal als würde das nicht zusammenpassen. Aber das ist genau der Punkt. Je weniger man macht, je langweiliger man sein Geld anlegt, je weniger man damit angibt, was man wieder für tolle Einzelaktien gekauft hat, desto erfolgreicher ist man und das können Frauen besonders gut.
Katrin: Ist es nicht manchmal schwierig, wenn Frauen sich hauptsächlich auf nachhaltige Investments konzentrieren? Könnte das ihre Chancen auf höhere Renditen vielleicht sogar begrenzen?
Carola Ferstl: Auch das ist immer so ein Irrglaube, als wollten Frauen immer nur Geld in Kinderkrippen und Gutmenschen Sachen investieren. Frauen können genauso in Rüstungsaktien oder in Biotech investieren. Das hat ja jetzt erstmal nichts mit dem eigenen Wissen unbedingt zu tun, denn die wenigsten Anleger, die in alle möglichen Assetklassen investieren, kennen sich wirklich so hundertprozentig aus. Männer tun nur so, als würden sie sich auskennen.
Katrin: Okay, genug von Problemen. Lass uns über konkrete Lösungen sprechen. Ich bin 25, hör dir zu und will starten. Was empfiehlst du mir als ersten Schritt, um wirklich ins Handeln zu kommen.
Carola Ferstl: Ich glaube, man sollte am Anfang das Geld beiseitelegen. Also, man sollte von vorne rein sozusagen das Pferd von hinten aufzäumen und erstmal das Geld beiseitelegen und dann gucken, was für Netflix und Disney übrigbleibt. Der Vorteil ist der, wenn man als Frau sehr früh anfängt, egal ob Frau oder Mann, wenn man sehr früh anfängt mit dem Sparen und mit dem Geld anlegen in sinnvolle Assetklassen, also sprich in Aktien oder ähm in Anleihen, also wirklich seine eigene Vorsorge schafft, dann hat man ja unfassbar viel Zeit. Also unfassbar ist es nicht, aber man hat viel Zeit und der Zinseszins arbeitet für einen. Dann kann man auch mit kleinen Beträgen, also 20 € 30 € 50 € kann man dann schon eine Menge ausrichten, wenn man das wirklich über 20, 30 Jahre anspart.
Katrin: Gerade mit wenig Geld fühlt sich Vorsorge oft unmöglich an. Wie kann man da trotzdem anfangen gerade mit den steigenden Mieten und der Inflation?
Carola Ferstl: Ich finde ehrlich gesagt, dass so eine solche diese Apps, wenn man jetzt so Trade Republic oder so hat, die sind so spielerisch gemacht, was ja auch ein bisschen gefährlich ist. Also gerade für Männer ist das gefährlich, denn die fangen an zu gambeln. Also ich persönlich stelle fest, es ist so angenehm äh hier wirklich diesen schnellen Überblick zu haben, auch mal mit kleinen Beträgen eine Aktie kaufen zu können und zu sagen, ach Mensch, interessantes Thema, habe ich noch gar nicht auf dem Zettel gehabt. Da kaufe ich mir jetzt mal einfach für 50 € ein bisschen was und beobachte diese Aktie. Diese Möglichkeiten hat man jetzt einfach mit seinem Handy. Also, wer jetzt nicht anfängt, wer sich jetzt nicht so eine App da auf sein Handy holt, weiß ich auch nicht, wie viel einfacher man das noch machen soll.
Katrin: Es klingt so, als wäre dein Umgang mit Geld immer klar gewesen. Gab es bei dir nie diese typischen Blockaden oder Unsicherheiten, mit denen viele kämpfen?
Carola Ferstl: Na, ich habe es interessanterweise ja wirklich richtig gemacht. Ich habe nie Mindset Probleme gehabt. Ich fand Geld immer toll. Ich habe sehr, sehr früh angefangen zu sparen. Ich wusste auch wofür. Ich wollte nicht, dass meine Oma ins Heim kommt. Das war für mich ganz wichtig. Darum habe ich schon sehr früh angefangen zu sparen und erst in der Sparbüchse und nachher, als ich gearbeitet habe auf dem Konto und dann erst in Fonds, also erst in ganz langweiligen Sparbriefen, später in Fonds, dann in Aktien. Ich wusste schon sehr, sehr früh, dass Geld wichtig ist und dass ich Geld haben möchte und dass es toll ist, Geld zu verdienen. Ich habe mich auch nie unter Wert verkauft. Ich wusste immer, was ich kann und das sind alles Dinge. Ich weiß viele, viele Frauen haben damit Probleme und das ist genau dieses Mindset Thema, um das es jetzt geht, dass man sich das nicht zutraut, dass man glaubt, man verdient es nicht, dass man glaubt, es wäre alles viel zu kompliziert. Also das versuche ich Frauen schon seit Jahrzehnten auszutreiben.
Katrin: Erlebst du oft, dass Menschen sagen, sie wollen sich jetzt endlich um ihre Finanzen kümmern und es dann trotzdem nicht angehen? Was steckt deine Erfahrung nach der hin?
Carola Ferstl: Also, ich höre diesen Satz auch jedes Mal. Ich muss mich endlich um meine Finanzen kümmern. Immer wenn mich jemand kennenlernt, immer wenn ich mich mit jemandem unterhalte, äh und ihm näherkomme, Mann oder Frau, also Männer weniger, aber bei Frauen ist es ganz besonders, höre ich diesen Satz. Also bei jedem zweiten Treffen, ich muss mich jetzt doch auch mal um mein Geld kümmern. Das heißt, man schiebt das vor sich her. Aber das macht man mit anderen Sachen ja möglicherweise auch. Also, wenn man wirklich sagt, ich brauche jetzt meine Bikinifigur, auch das schiebt man doch vor sich her bis Juni, wenn man im Juli in Urlaub fahren will und sagt sich: "Huch, jetzt muss ich mich aber drum kümmern, in vier Wochen brauchen muss ich den Bikini anziehen." Und ganz ähnlich ist es mit dem Geld, dass man das Jahrelang, jahrzehntelang vielleicht sogar vor sich herschiebt und dann äh irgendwann denkt, jetzt ist es aber vielleicht zu spät.
Katrin: Gibt es denn wirklich kein zu spät? Was würdest du einer Frau sagen, die mit, sagen wir 50 erst merkt, dass sie beim Thema Finanzen ein Problem hat?
Carola Ferstl: Ein zu spät gibt es auch nicht. Ein zu spät gibt es tatsächlich nicht. Und ich mache da auch Frauen Mut, die im Alter ab 45 50 55 sind und sagen, was mache ich denn jetzt noch? Ich habe einfach zu wenig. Ich habe es für mich selber festgestellt. Ich habe vor zwei, drei Jahren ein Online Business gestartet, meine sozialen Medien auf die Beine gestellt, ein YouTube Kanal aufgebaut, ein richtiges Online Business draus gemacht, beschäftige inzwischen einige Mitarbeiter und bin da sehr erfolgreich unterwegs und habe festgestellt, das Internet, ich habe bisschen geschlafen in der Zwischenzeit, das Internet ermöglicht uns jetzt ein eigenes Business aufzubauen von zu Hause, meinetwegen aus der Küche, aus dem Bett, wenn man möchte, wo auch immer man sitzt, auf dem Balkon und man kann mit seinem Rechner relativ einfach Geld verdienen. Es gibt sehr viele Geschäftsmodelle, die auch gerade für Frauen wunderbar sind und insbesondere für Frauen, die Erfahrung haben. Wenn man 30 Jahre in einem Bereich Erfahrung hat, kann man das heute im Internet zu Geld machen.
Katrin: Es heißt ja oft, Frauen würden viel weniger offen über Geld sprechen. Stimmt es deine Erfahrung nach oder ist das eher ein Vorurteil?
Carola Ferstl: Frauen reden weniger über Geld, Frauen unterstützen sich weniger, Frauen haben weniger Stammtische, in denen sie sich austauschen. Also, ich glaube, das ganze Thema Netzwerken äh das ist bei Frauen etwas kommt etwas kürzer. Aus dem Grund nehme ich ja eben genau zehn Frauen. Mein Programm heißt das aber auch „Tenxx“. Das sind zehn Frauen, die ich vier Wochen zu an einen Tisch setze, an einen virtuellen Tisch natürlich in dem Fall, wir treffen uns auch persönlich, wie an einem Stammtisch dieses Netzwerk aufbaue und dieses gegenseitige unterstützen und dieses gegenseitige Austauschen, dass man wirklich drüber reden kann und jetzt kommt's nämlich dumme Fragen stellen kann, denn dumme Fragen gibt's ja nicht, es gibt nur Fragen. Aber viele Frauen denken: "Oh Gott, oh Gott, wenn ich jetzt in einer Runde sitze mit Männern und ich stell eine Frage, dann ist die dumm. Blödsinn." Aber das habe ich abgeschaltet, indem ich eben meine Programme, einige der Programme wirklich nur für Frauen anbiete.
Katrin: Das war Carola Ferstl mit ganz kleinen Worten und ehrlich, die Realität dahinter ist oft noch viel krasser als wir denken. Stell dir mal vor, du gehst heute durch die Innenstadt und siehst zehn ältere Frauen. Statistisch sind zwei von ihnen armutsgefährdet. Bei Männern ist es nur einer von sechs. Das sind keine abstrakten Zahlen, das sind echte Frauen. Frauen mit Sorgen und mit Geschichten. Carola hat die wichtigsten Punkte schon gesagt, aber ich will dir noch mal ganz konkrete Schritte mitgeben, die du heute noch angehen kannst. Erstens: Mach ein Kassensturz. Schau dir ehrlich an wie du dein Geld ausgibst. Netflix, Disney Plus, das Fitnessstudio, das du seit Monaten nicht mehr besucht hast. Das summiert sich oft auf 50 80 100 Euro im Monat. Zweitens: Richte dir einen automatischen Sparplan ein. Direkt nach dem Gehaltseingang. 50 Euro 100 Euro, egal wie viel. Hauptsache das Geld wird zuerst zurückgelegt, bevor du es ausgibst. Wie Carola sagt: „Leg das Geld beiseite und schau dann was übrigbleibt.“ Drittens: Lade dir eine Investment App herunter. Trade Republic oder eine, die dir gefällt. Fang mit kleinen Beträgen an 20, 30, 50 Euro. Einfach um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich investieren anfühlt. Und das Wichtigste, fang einfach an. Heute, nicht morgen. Denn Carola hat recht. Es gibt kein zu spät. Aber je früher, desto besser. Der Zinseszins ist dein Freund, aber nur wenn du ihm Zeit gibst. Und falls du nicht allein lebst, sprich über Geld. Ja. Das ist unangenehm. Aber weißt du was noch unangenehmer ist? Mit 65 überrascht zu werden, weil du dachtest, der oder die andere hätte das schon geregelt. Die Zukunft ist keine abstrakte Zahl. Die Frauen bei der Supermarktkasse, die bei den Erdbeeren zögern, das ist real. Das könntest du sein. Aber du kannst es eben auch anders machen. Du hast es in der Hand. Du hast jetzt die Fakten gehört, die Statistiken, die Tipps, die Realität. Aber zwischen Wissen und Handeln liegt oft eine große Lücke. Hier kommt die Ergo ins Spiel. Statt dich alleine durch den Finanzdschungel zu kämpfen, bietet Ergo Finanzsorgelösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind. Flexibel, verständlich und ohne komplizierte Fallstricke. Der erste Schritt ist immer der schwerste, aber er muss nicht kompliziert sein. Schau dir mal unverbindlich an was möglich ist unter ergo.de/vorsorge. Mehr Infos findest du wie immer unter unseren Shownotes. Wenn du fragen hast, schreib uns gern. Ich bin Katrin. Danke, dass du zugehört hast. Bis zum nächsten Mal bei Lifehacks, dem Podcast, der sich mit spannenden Themen beschäftigt, die das Leben wirklich angehen.
Outro: Das war Lifehacks. Wenn dir die Folge gefallen hat, abonniere uns und empfiehl uns gern weiter. Lifehacks. Für alle die dachten, Steuer ID ist ein neuer Rapper.
Altersvorsorge ist für Frauen besonders wichtig, da sie häufig niedrigere Einkommen erzielen und somit geringere Rentenansprüche haben. Viele Frauen nehmen zudem berufliche Auszeiten für Familie und Kinder, was ihre finanzielle Absicherung im Alter beeinträchtigen kann. Eine frühzeitige und gezielte Altersvorsorge ermöglicht es Frauen, ihre finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten und unabhängig zu bleiben.
*Dieses Transkript kann leicht von der Podcast Folge abweichen.