Tarifbuch – Sammelmappe



Standort: Agentur, hier: DKV Kassel
Wann: 1960/70er Jahre
Einsatzgebiet: individuell im Außendienst
Bestandteile: Ringhefter im DIN-A5-Format, Klarsichthüllen

 

Bis in das digitale Zeitalter wurden im Vertrieb die verschiedenen Tariftafeln in Sammelordnern zum Kunden mitgebracht. Dieses Beispiel eines individuell zusammengestellten Ordners für die DKV zeigt den Umfang solcher Sammlungen.

Die eingehefteten Tariftafeln sowie Auszüge von Infoblättern und Versicherungsbedingungen decken den Zeitraum von 1968 bis 1976 ab. Das Hauptprodukt ist die Krankheitskostenversicherung, z. B. „W58“ für Wahl 58 FN oder der „DKV-Top-Schutz“ (1972). Daneben enthält der Ordner diverse Zusatzversicherungstarife, wie zur Kur- und Sanatoriumsbehandlung oder eine Arbeitsausfall-Versicherung.   

Der Ordner war stets gut präpariert. Tariftafeln wurden so in Klarsicht­hüllen gesteckt, dass alle Informationen auf Vorder- und Rückseite sofort erkennbar waren und sie nicht herausgezogen werden mussten. Ergänzungen und Änderungen, ja auch mal ein Fehler in den Vorlagen, wurden handschriftlich verbessert.  

Da die ermittelten Tarife mühselig per Hand zusammengerechnet werden mussten (eine Fehlerquelle), zogen sich Kundenberatungs­gespräche leicht in die Länge. Auch wurden die Tariftafeln immer komplexer und damit die Ordner unübersichtlicher. Die Freude über den technischen Fortschritt im Vertrieb war daher groß.