Rechenmaschine Hamann Manus R



Standort: Düsseldorf

Wann: 1953-1959

Größe: 27 x 16 x 13,5 cm

Gewicht: ca. 5,3 kg

Exemplare: ca. 10.000

Bestandteile: Eingabe mit Hebel, Antrieb mit Kurbel, Löschung mit Hebel, System: Schaltklinke

 

Hamann Manus R ist eine manuelle Rechenmaschine mit automatischer Division. In den 1950/60er Jahren zählte sie zu den belieb­testen Rechenmaschinen ihrer Art. Neben dem Modell R existierten die Modelle A, B, C, D, E und F, die als „Vierspezies-Rechen­maschinen“ alle Rechenarten in der gleichen Drehrichtung ausführten.

Angetrieben wird die Hamann Manus R durch ein Schaltklinkenrad (Mitnehmerklinke), das die Werte in das Rechenwerk überträgt. Um ein Zahnrad des Ergebniswerkes um eine bestimmte Anzahl von Zähnen zu bewegen, wird im Einstellzahnrad mit dem Einstellhebel eine Sperre an die gewünschte Position gesetzt. Diese löst sich nach der passenden Anzahl von Zähnen bei der Drehung von selbst.

Konstruiert wurde die Hamann Manus R von Christel Hamann (1870 – 1948), einem deutschen Ingenieur, der verschiedenste mechani­sche Rechen­maschinen entwickelte. Darunter die „Gauß“, die nach dem Staffelwalzenprinzip arbeitet, und die Marke „Euklid“, eine Proportionalhebelmaschine.

Hamanns Konstruk­tionen zeichneten sich dadurch aus, dass sie mit jeder Entwicklungs­stufe das Maschinenrechnen vereinfachten und beschleunigten.