Magnetplattenstapel



Standort: alle
Wann: 1970er Jahre
Größe: Durchmesser 40 cm
Gewicht: ca. 10 kg
Speicherplatz: 200 MB
Bestandteile: 11 Scheiben mit 20 Oberflächen, darunter eine für „Read only“ für das Auffinden von Spuren (Tracks)

 

Dieser Magnetplattenstapel besteht aus elf Einzelplatten. Dabei handelt es sich um eine Nachfolgeversion des Modells IBM 2311, das erstmals in den 1960er Jahren im Konzern eingesetzt wurde. IBM 2311 umfasste sechs Scheiben mit einer Speicherkapazität von 7,25 MB. Der abgebildete Magnetplatten­stapel Nashua 4436-DD entspricht dem Nachfolgemodell 3336-11 (aus dem Jahr 1973) und konnte bereits 200 MB speichern.

Der Plattenstapel war durch eine Plexiglashaube geschützt. Zum Lesen und Schreiben wurde ein Wechselplattenlaufwerk verwendet, das etwa so groß wie eine Waschmaschine war. Darin drehte sich der Stapel mit 2.400 Umdrehungen pro Minute (upm). Die Außenflächen der obersten und untersten Platte wurden nicht genutzt.

Ende der 1960er Jahre wurden solche Platten  weltweit in den Rechen­zentren verwendet. Die Platten waren noch nicht in Sektoren, sondern in Spuren unterteilt: 100 Spuren je Platte. Um einen Daten­block schrei­ben oder lesen zu können, musste der Schreib-/Lesekopf auf die richtige Spur positioniert und der Anfang gefunden werden. Erst dann wurde sequentiell nach Daten durchsucht.