Schalttafel für Lochkartenmaschine



Standort: Düsseldorf

Wann: 1950er Jahre

Größe: 28 x 32 cm

Gewicht: ca. 2 kg

Bestandteile: Steckbuchsenfeld mit Schaltschnüren (verschiedenfarbige Leitungen mit Steckern am jeweiligen Ende)

 

Eine Hollerith-Lochkartenmaschine wurde mit Hilfe einer Schalttafel gesteuert. Dazu verband man auf dem Steckbuchsenfeld die Ein- und Ausgangsbuchsen mit Hilfe von farbigen /-/media/ergode/microsites/it-ausstellung/gestern/feature/14 strippenprogrammierung_aus die entwicklung der datenverarbeitung.pdf.

Jede Schaltschnur kennzeichnete eine Stelle, die bestimmte Vorgänge einleitete: sozusagen „den Weg der Daten“. Das war z. B. der Weg von den Abfühlbürsten zu den Addierwerk-Eingängen, zu den Salden-Ausgängen oder zu den Druckwerk-Eingängen.

Nur wenn die „Schaltung“ komplett und korrekt war, verrichtete die Lochkartenmaschine auch ihre Arbeit. Zu Beginn gab es nur eine fest installierte Schalttafel pro Maschine, ab 1933 wurde sie „auswechsel­bar“. Dies ermöglichte die Umstellung von einer Anwendung zur nächsten in weniger als einer Minute. Für komplizierte Arbeits­vorgänge wurden die Schalttafeln nicht verändert, für einfache wurden sie neu gesteckt. Diese Aufgabe übernahm der Tabellierer in der Hollerith-Abteilung.

Die vorliegende Schalttafel für eine Lochkartenmaschine umfasst beispielsweise 1496 Buchsen (44 waagerecht, 34 senkrecht). Sie war eingeteilt in einen Steuerungs-Teil und einen Datenweg-Teil.