Die Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zeigt, dass Stürme, Überschwemmungen und weitere Naturereignisse regelmäßig heftige Schäden verursachen. 2022 war mit 4,3 Milliarden Euro ein durchschnittliches Schadenjahr, nachdem 2021 mit 12,6 Milliarden Euro Schadenaufwand Geschichte geschrieben hat. Alleine die Juli-Flut 2021 schlug mit 8,5 Milliarden Euro zu buche.
Zwar haben sich nach den extremen Wetterverhältnissen in 2021 mehr Hausbesitzer für den Schutz gegen Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser entschieden, dennoch sind im Bundesdurchschnitt erst 52 Prozent der Wohngebäude abgesichert.
Munich Re Naturkatastrophenbilanz 2022
Rekordschäden aus Überschwemmungen in Australien. Global durchschnittliche Schadenhöhen.
Zur Naturkatastrophen-Bilanz
Sie finden nachfolgend Informationen zu einzelnen Extremwetterlagen, zur Versicherbarkeit sowie Informationen zur Prävention und Tipps für den Ernstfall.
Sturm, Hagel und Starkregen führten in 2022 wieder zu Schäden an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen und verursachten einen Schadenaufwand von 4,3 Milliarden Euro.
In der Kraftfahrtversicherung liegt das zurückliegende Jahr mit voraussichtlich 335.000 Schäden durch Naturgefahren von 900 Millionen Euro leicht unter dem langjährigen Durchschnitt von 1 Milliarde Euro.
- Im Februar verursachten die Orkane Ylenia, Zeynep und Antonia Schäden von insgesamt 1,4 Milliarden Euro. Damit rutscht diese Sturmserie auf Platz 3 der schwersten Winterstürme seit 2002.
- Hitze und Dürre prägen 2022: Rekordtemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius. Mehr heiße Tage über 30 Grad als im Gesamtjahresdurschnitt der vergangenen zehn Jahre.
- Eine Auswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigt, dass die Hitzetage seit den 1980er Jahren dramatisch zunehmen.
- Deutschland wird sich auf mehr Wetterextreme einstellen müssen.